Dem Kopf zuliebe
21. Dezember 2025Veilchen helfen Schmerzen lindern
Jetzt, da alles schon auf Weihnachten zusteuert, haben wir vieles im Sinn. Die Gedanken, die sich bereits dem Frühling zuneigen, sind nun rar gestreut. Das ist für mich ein Anlass mehr, um die heilenden Kräuter, die in ein paar Monaten wieder das grüne Zepter übernehmen werden, abermals in Erinnerung zu rufen. Vielleicht leidet momentan jemand unter Kopfschmerzen oder es steigt gerade zuoberst eine unangenehme Hitze auf. In solchen Fällen ist es dann nützlich, sich dem Wohlriechenden Veilchen (Viola odorata) anzuvertrauen. Denn dieses Gewächs birgt neben seiner oft besungenen Anmut auch eine helfende Kraft in sich. Saponine, Schleimstoffe, Vitamin C und Bitterstoffe sind in den einzelnen Wuchsteilen enthalten. Werden in den Blühmonaten des Veilchens die frischen Blüten gerne als Dekoration auf Desserts zum Einsatz gebracht, so sind es nun die getrockneten Blätter, die uns als pflanzliche Droge zur Verfügung stehen. Schon Pfarrer Sebastian Kneipp war es, der den Rat gab, die Veilchenblätter äußerlich anzuwenden. Das soll vor allem einem angestrengten oder angespannten Kopf zugutekommen, der wahrscheinlich in diesen Tagen noch sehr viel zu denken, zu planen und zu ordnen hat. Hier also ein Tipp, der dem Veilchen sogar auf dem Weg zum Christbaum einen Platz einräumt.
Abgestandener Tee als Hilfe
Von getrockneten und zerkleinerten Blättern des Wohlriechenden Veilchens 4 Teelöffel voll mit 1/2 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, dann abseihen. Erst ganz ausgekühlt für Waschungen des Hinterkopfes heranziehen. In einem warmen Raum verweilen und den Tee auf Haut und Haaren von alleine abtrocknen lassen. Dies kann eine lindernde Wirkung bei vorübergehend auftretenden Kopfschmerzen bzw. bei großer Hitze im Kopf bringen. www.kraeuterpfarrer.at
