Bitterstoffe auf der Haut

26. November 2025

Beifuß hat anregende Kraft 

Werden alte und betagte Menschen nach ihrer Befindlichkeit gefragt, dann kann schon so manches Wehwehchen beklagt werden. Gleichzeitig sind sie dankbar dafür, dass sie beweglich bleiben und das Hirn auch noch gut funktioniert. Um genau diese riesigen Schätze zu fördern, sind es die Kräuter und ihre Verwendung, die hier mithelfen und unterstützen. So zum Beispiel der Gemeine Beifuß (Artemisia vulgaris), der weiters die Bezeichnung Wilder Wermut trägt. An vielen Stellen siedelt er sich an, sei es auf sandigem Untergrund entlang von Wegen und Zäunen oder auf mageren Brachflächen. Der Beifuß ist ein ausgewiesener Bitterstoffträger. Das macht ihn schon seit Jahrhunderten geeignet, für naturheilkundliche Anliegen aufbereitet werden zu können. Alle Kräuter, die derartige Substanzen enthalten, wirken in erster Linie förderlich auf jene Organe, die mit der Verdauung etwas zu tun haben. Darüber hinaus werden die einzelnen Zellen durch dieses Heilkraut vermehrt aktiviert. Das trifft übrigens genauso auf das Gehirn zu, das unser Nervensystem steuert, den Denkprozess vollzieht und für eine geregelte Motorik die Impulse freigibt. Alles in allem bleibt dies Zeit unseres Lebens von eminenter Bedeutung. Vergessen wir darauf nicht und gönnen wir uns dann und wann ein Kräuterbad, das auf die eben geschilderten Belange abzielt.

Kräuterbad für einen wachen Geist

100 g getrocknetes und zerkleinertes blühendes Beifußkraut mit 2 bis 3 Liter kochendem Wasser übergießen. 30 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen. Erst danach abseihen und ins warme Badewasser leeren. 20 Minuten darin baden, um die Bitterstoffe der Beifußpflanze über die Haut an den ganzen Organismus weiterzuleiten. Dies empfiehlt sich als Unterstützung, wenn herausfordernde Aufgaben eine hohe Konzentration verlangen. Gleichzeitig wird die Funktion des Kleinhirns damit gefördert, das wiederum für eine geregelte Motorik unserer Bewegung zuständig ist. www.kraeuterpfarrer.at

Beifuß (Artemisia vulgaris) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum