Für Massagen geeignet

24. November 2025

Wacholderbeeren in Öl ansetzen 

Je niedrigere Werte das Thermometer anzeigt, desto größer ist womöglich die Sehnsucht nach Sonne und Meer. Die Menschen, die rund um das Mittelmeer leben, sind sicher dahingehend verwöhnt. Dort wachsen übrigens auch sehr edle Bäume, die ebenso hierzulande eine Verwandtschaft haben. Die Rede ist von den Zypressen, die über die botanische Familie ganz eng mit dem Gemeinen Wacholder (Juniperus communis) in Verbindung stehen. Dieser heimische Strauch oder Baum ist vor allem in schützenswerten Heidelandschaften und auch in lichten Wäldern anzutreffen. Bei seinen blaubereiften Früchten handelt es sich in Wirklichkeit um Zapfen, deren Schuppen aber aus Fruchtfleisch gebildet werden, die im Laufe des Heranreifens so zusammenwachsen, dass sie wie Beeren aussehen. Zu deren Inhaltsstoffen zählen ein hohes Maß an ätherischem Öl sowie Gerbsäure, Flavonoide und Kampfer. In erster Linie begegnen uns die aromatischen Früchte des Wacholders als Gewürz in eingemachtem Gemüse, im Sauerkraut und in verschiedenen Soßen. Darüber hinaus lassen sich noch weitere Vorzüge der fruchtigen Zapfen zur Anwendung bringen, die vor allem auf der Haut ihre positiven Effekte (wie etwa durchblutungsfördernd und keimwidrig) entfalten können. Dies geschieht vornehmlich im Zuge einer wohltuenden Massage. Es können aber gleichermaßen Einreibungen durchgeführt werden, um manche Problemzonen zu versorgen.

Wohltat auf der Haut

In einem geeigneten Glasgefäß reife Wacholderbeeren, die stahlblau gefärbt sind, in einem Verhältnis 1 : 4 zusammen mit kaltgepresstem Oliven- oder Mandelöl verschlossen ansetzen. 14 Tage lang im warmen Raum stehen lassen, hin und wieder durchschütteln. Den fertigen Ansatz abseihen, in handliche Fläschchen füllen, kühl und lichtgeschützt lagern. Bei einer Massage den Wacholderbeeren-Ölauszug als wohltuende Substanz verwenden, um so die Haut zu pflegen und deren Durchblutung zu fördern. Die Wacholderbeeren besitzen auch eine antimykotische Kraft, die genutzt werden kann, um bei Pilzerkrankungen begleitend zur Anwendung zu kommen. www.kraeuterpfarrer.at

Wacholder (Juniperus communis) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum