Wenn die Nerven erschöpft sind
22. November 2025Hopfen und Lavendel entgegennehmen
Es gibt Zeiten, da stehen wir permanent unter Spannung. Das ist sicher dann so, wenn uns ein Problem oder gar ein Streit derart gefangen nimmt, dass es kaum gelingt, die Emotionen zu steuern oder das Denken auf Erquicklicheres hinzulenken. Neben dem guten Willen, an den jeweiligen Sachlagen selbst etwas zu ändern, sind es wie so oft die Kräuter, die uns ihren Beistand anbieten. Zwei möchte ich daraus heute gesondert herausgreifen: den Hopfen (Humulus lupulus) und den Lavendel (Lavandula angustifolia). Der Hopfen ist schließlich allseits bekannt, wächst er doch wild in vielen Wäldern unserer Heimat. Auf eigenen reservierten und stangebestückten Flächen wird er zudem kultiviert, weil er ja fürs Bierbrauen benötigt wird. Im Lavendel finden wir ebenfalls einen guten Freund, der das Leben aufgrund seiner mediterranen Herkunft von der sonnigen Seite her betrachtet. Den beiden Genannten liegt es inne, dass sie einen guten Beitrag zu leisten vermögen, wenn wir uns vermehrt nach einer ausgewogenen inneren Balance sehnen. Grund dafür sind die Bitterstoffe des Hopfens und die ätherischen Substanzen, die vor allem den Lavendel auszeichnen. Um nun einen Aufguss zubereiten zu können, den wir bei nervöser Erschöpfung zur Anwendung bringen, werden getrocknete weibliche Blütenzapfen des Hopfens und ebenso getrocknete Lavendelblüten miteinander abgemischt. Ich denke, dann und wann stehen sie uns allen im Duo gut an.
Ausgleichender Aufguss
Zuerst Hopfenzapfen und Lavendelblüten – beide getrocknet – miteinander mischen. Davon 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen. Danach abseihen und bei Bedarf ein wenig Honig hinzufügen. Pro Tag können bis zu 3 Tassen von jenem Kräutertee getrunken werden. Dies ist besonders dann angesagt, wenn wir unter nervlicher Anspannung stehen oder uns manche Probleme über den Kopf zu wachsen scheinen. www.kraeuterpfarrer.at
