Geregelte Blasenfunktion anstreben

19. November 2025

Mädesüß zur Anwendung bringen

Unser menschlicher Organismus ist etwas Wunderbares. Die Abläufe darin laufen in der Regel genau aufeinander abgestimmt ab. Wir nehmen auch die Nahrung und die Flüssigkeiten zu uns und vieles davon wird in verwandelter Form wieder ausgeleitet. Dabei übernimmt die Blase eine wichtige Funktion, die ebenfalls gut gesteuert werden will. Das ist nicht immer selbstverständlich. Das Mädesüß (Filipendula ulmaria) hat nun aus Sicht der traditionellen Klostermedizin eine Kraft in sich gespeichert, die gerade der Blase zugutekommen kann. In dieser Heilpflanze sind nicht nur Flavonoide und Gerbstoffe eingelagert, sondern darüber hinaus auch Salicylsäureverbindungen und ätherisches Öl. Am besten hat es sich bewährt, sich des getrockneten blühenden Krautes zu bedienen, um damit einen unterstützenden Tee aufzugießen und gezielt zur Anwendung zu bringen. Die Blase kann einerseits leicht gereizt sein, um schneller und öfter als gewollt den Harn freizugeben. Aber es tritt dann und wann – aus durchaus unterschiedlichen Gründen – auch ein so genannter Verhalt ein. D. h. konkret, dass es schwerfällt, den Urin abzugeben. Generell sollte der Ist-Stand einer Veränderung der Blasentätigkeit einer urologischen Beurteilung unterzogen werden. Wenn es passt und die medizinisch verordneten Therapien es als möglich erscheinen lassen, ist es vielleicht nicht schlecht, auch eine pflanzlich gestaltete Maßnahme durchzuführen.

Das getrocknete Kraut aufbereiten

Zuerst 1 Esslöffel voll getrocknete und zerkleinerte Blätter und Blüten vom Mädesüß mit 1/4 Liter kochendem Wasser überbrühen. Dann 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen und abschließend abseihen. 3 Tassen Mädesüß-Tee über den Tag verteilt trinken. Am besten 3 Wochen lang durchführen, um so einen Beitrag zu einer verbesserten und vor allem geregelten Blasenfunktion beizusteuern. Diese Heilpflanze wirkt außerdem blutverdünnend, das ist zu beachten! www.kraeuterpfarrer.at

Mädesüß (Filipendula ulmaria) © Foto: Kräuterpfarrer-Zentrum