Die Gelenke umsorgen
17. November 2025Mit aufbereiteter Vogelmiere
Die Demut ist eine Tugend, die wir oft in unseren Gesprächen abhandeln. Im Reich der Pflanzen gibt es etliche Arten, die diese Haltung in ihrem Wuchs zeichenhaft darstellen. Manche wollen eben nicht hoch hinaus oder die anderen überragen. Sie begnügen sich bei ihrer Entfaltung mit einer bodennahen Ausbreitung. Ein gutes Beispiel dafür liefert uns die Vogelmiere (Stellaria media). Halden und Schuttplätze, unbearbeitete Erde im Abseits und die Gemeinschaft mit anderen wilden Gewächsen bilden ihren bevorzugten Standort. Sie enthält neben Schleimstoffen auch Saponine, Flavonoide und Vitamine sowie Mineralstoffe. Die Vogelmiere gedeiht gleichsam unverzagt das ganze Jahr über und kann daher in milden Regionen des Flach- und Hügellandes auch noch im ausgehenden Herbst verarbeitet werden. Sie bringt mit ihren positiven Effekten notwendige Nährstoffe in den Organismus ein, gilt als entzündungshemmend und kann mithelfen, den Entgiftungsprozess, der durch den Umlauf des Blutes auf den Weg gebracht wird, zu fördern. Bei Beschwerden, die etwa mit Rheumatismus in Zusammenhang stehen, kann dies alles angestrebt werden. Immerhin sehnen sich viele dabei nach wohleren Gelenken. Die Natur hält dafür eben die Vogelmiere parat.
Das frische Grün aufgießen
Eine kleine Menge an frisch geernteter und unter fließendem Wasser gesäuberter Vogelmiere zuerst klein schneiden. Anschließend 2 bis 3 Teelöffel davon mit 1/4 Liter kochendem Wasser überbrühen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Danach den Aufguss abseihen. Bei rheumatischen Beschwerden und bei Gelenksschmerzen kann es angezeigt sein, diese Hilfe in Anspruch zu nehmen. 2 bis 3 Tassen davon zwischen den Mahlzeiten schluckweise trinken. Ein paar Tage hintereinander durchführen. www.kraeuterpfarrer.at
