Wenn der Kopf schmerzt
16. November 2025Meisterwurz zu Hilfe nehmen
Wer unser schönes Land Österreich bestaunt, ist wohl meist von den zahlreichen Gebirgszügen angetan, die sommers und winters unser aller Staunen hervorrufen. Die alpine Welt bietet jedoch nicht bloß einen schönen Anblick; sie beherbergt ebenso eine schützenswerte Pflanzenwelt, die oft ihre hilfreichen Dienste zur Verfügung stellt. Schauen wir daher diesmal auf die Meisterwurz (Peucedanum ostruthium), die schon unsere Altvorderen zu schätzen und zu nutzen wussten, u. a. bei vorübergehend auftretenden Kopfschmerzen. Das Aussehen des Doldenblütlers wird von den aufgefächerten Blättern bestimmt, zudem von seinen schirmartigen weißen Blüten. Uns interessiert heute jedoch noch vielmehr die Wurzel. Ihre gewinnbringenden Effekte beruhen auf dem Gehalt an ätherischen Ölen, Gerb- und Bitterstoffen. Wir können davon ausgehen, dass die Verwendung der Meisterwurz die Verdauung in unserem Körper unterstützt. Darüber hinaus ist der ganze Körper – somit auch der Kopf – Profiteur des liebenswerten Geschöpfes Gottes. Immer wieder wird das Thema des Kopfwehs medial abgehandelt, so dass es angezeigt scheint das Reich der Kräuter dabei ebenfalls nicht zu kurz kommen zu lassen. In der Suche nach einer Hilfe bei den angesprochenen Beschwerden bin ich auf ein altes Hausmittel gestoßen.
In Wein aufkochen
Ca. 30 g einer kleingeschnittenen Wurzel der Meisterwurz (frisch oder getrocknet) mit 1 Liter leichtem Rotwein übergießen. Kurz aufkochen und hernach 1 Stunde lang zugedeckt ziehen lassen. Dann in ein geeignetes Glas abseihen und kühl stellen. Stündlich 1 Esslöffel davon zu sich nehmen, wenn Kopfschmerzen auftreten. Die Abkochung der Wurzeldroge kann auch mit einem alkoholfreien Fruchtsaft durchgeführt werden. Die Meisterwurz wird übrigens als geschützte Pflanze für ihre Verwendung lediglich aus Gartenkulturen entnommen. www.kraeuterpfarrer.at
