Eine besondere Beigabe
7. November 2025Heublumen in der Badewanne
Die Zeit, da die Wiesen gemäht wurden, ist längst vorüber. Nun steht in den landwirtschaftlichen Betrieben bereits ein reicher Vorrat an Futter für das Vieh zur Verfügung, das bis zum nächsten Frühling nach und nach aufgebraucht werden wird. Heute dreht sich meine Kolumne rund um das Heu, genauer gesagt um eine spezielle Selektion daraus und ihre gute Wirkung auf unsere Haut und den darin eingehüllten Organismus. Bei den Heublumen, die ich konkret damit meine, handelt es sich um ein Gemisch von getrockneten Blütenstielen, Samen, Blättern und Stängelstückchen verschiedenster Gräser und Wiesenblumen, die vornehmlich von alpinen Flächen stammen und ihnen daher eine gesteigerte Wirkkraft innewohnt. Letztlich aber zeichnen mannigfaltige Inhaltsstoffe dafür verantwortlich. Cumarine, Flavonoide, Gerbstoffe und ätherisches Öl sind die maßgeblichen Substanzen der Heublumen. Wenn jemand z. B. rheumatische Beschwerden hat, können diese aufbereiteten getrockneten Pflanzenteile für eine lindernde Maßnahme herangezogen werden. Die Außenschicht des Körpers wiederum erfährt ebenso eine Unterstützung seitens der Heublumen, im Besonderen das Bindegewebe der Haut. Zu guter Letzt sind noch die Atemwege Profiteure eines Heublumenbades, das gewiss nur zur Durchführung gebracht werden sollte, wenn keine wie auch immer gearteten allergischen Reaktionen durch Gräser und Pollen hervorgerufen werden.
Absud als Zusatz
Von einem qualitätsvollen Gemisch aus Heublumen (auch im Fachhandel erhältlich) 2 Handvoll mit 3 Liter kochendem Wasser überbrühen. 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen, danach abseihen und in die mit warmem Wasser gefüllte Badewanne leeren. Darin 1/4 Stunde ein Ganzkörperbad nehmen. Dies kann bei rheumatischen Erkrankungen eine Linderung der Beschwerden mit sich bringen. Zudem wird das Bindegewebe der Haut dadurch gestärkt. Ein Heublumenbad erweist sich auch als durchblutungsfördernd. www.kraeuterpfarrer.at
