Zur Unterstützung der Nerven

2. Oktober 2025

Quittenblätter aufgießen

Es ist äußerst spannend, immer wieder in den alten Überlieferungen zu stöbern, die über die Wirkkraft der Kräuter aufgeschrieben wurden. Darin sind so manche Tipps enthalten, die schon lange in Vergessenheit gerieten. Manches davon kann aber bis heute angewendet oder zumindest ausprobiert werden. Es liegt schließlich in der Verantwortung eines jeden einzelnen, herauszufinden, was die persönliche Gesundheit fördert und was eben nicht.
In diesem Sinne möchte ich heute dazu einladen sich mit einem Gewächs auseinanderzusetzen, das viele oft gar nicht kennen. Ich meine die Quitte (Cydonia oblonga). Im Garten meines Elternhauses hatte ein Quittenstrauch seinen angestammten Platz, von dem vor allem die Früchte geerntet wurden. Damit wurden Marmeladen und Geeles gemacht. Bei meinen heutigen Überlegungen sollen auf jeden Fall die Blätter der Quitte nicht unter den Tisch fallen. Sie können nämlich mithelfen, um unsere Nervengerüst zu stärken und ein angespanntes Gemüt auszugleichen. Die Blätter der Quitten enthalten eine Reihe guter Inhaltsstoffe wie etwa Gerb- und Mineralstoffe, die auch der Verdauung und der Haut guttun können. In erster Linie möchte ich heute jedoch einen Tagestee ans Herz legen, um sich mit dessen Hilfe besser den Herausforderungen des Berufs- bzw. des Studentenalltags stellen zu können.

Kaltaufguss aufkochen

40 g getrocknete und zerkleinerte Quittenblätter zuerst mit 1 Liter kaltem Wasser übergießen. Daraufhin auf den Herd stellen und 10 Minuten lang aufkochen lassen. Beim Abseihen in eine Thermosflasche füllen. Dieser adstringierend wirkende Tee kann nun ungesüßt über den Tag verteilt werden. In seiner Wirkung erweist er sich als nervenstärkend und als wohltuend für dem Magen-Darm-Trakt. Beide physischen Bereiche hängen nun einmal aufs engste zusammen und sind gerade im Hinblick auf eine gute persönliche Verfassung im Blick zu behalten. www.kraeuterpfarrer.at

Quitten

Quitten © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum