Entgiften und ausleiten

30. September 2025

Die Wilde Karde fördert den Stoffwechsel

Wenn im Herbst das Obst von den Bäumen geerntet, das Gemüse von den Beeten und Feldern eingebracht und die Speisekammern mit allerlei Eingemachtem gefüllt werden, dann können wir uns froh und glücklich schätzen. Zudem werden wir auch auf manche getrocknete Pflanzen aufmerksam, die nicht bloß für Wohnungen und Auslagen eine ansprechende Dekoration abgeben, sondern auch dem Stoffwechsel zugutekommen. Dazu zählt wohl sicher auch die Wilde Karde (Dipsacus fullonum). Diese Pflanze ist ein wichtiges unserer heimischen Flora unsrer Heimat. Ihr Blütenstand ist äußerst beeindruckend, denn die bläulich- violetten Blüten öffnen sich dort kreisförmig rund um einen oval-länglichen Blütenstand. Jetzt im Herbst zeugen die trocknen Stängel und Blätter von der sommerlichen Pracht. Doch damit nicht genug. Die Wurzel, die im Übrigens jetzt ausgegraben und getrocknet werden kann, enthält u. a. Saponine und Glykoside sowie auch Mineralstoffe, die für den ganzen Organismus wichtig sind. Seit vielen Generationen wird dieses Heilgewächs geschätzt und hat auch heute noch seine Bedeutung. Vor allem dann, wenn es gilt, den Stoffwechsel anzuregen, die Tätigkeit der Leber zu fördern und somit auch den Organismus zu entgiften bzw. von innen zu reinigen. Das ist vor allem dann angesagt, wenn der Körper unter Entzündungen leidet oder sich mit einer viralen Erkrankung auseinanderzusetzen hat. Die Wilde Karde stellt dann ihre begleitende Kraft zur Verfügung.

Getrocknete Wurzel aufkochen

4 Esslöffel voll von getrockneter und zerkleinerter Wurzel der Wilden Karde mit 1 Liter kaltem Wasser übergießen. Auf den Herd stellen und 10 Minuten lang aufkochen. Beim Abseihen ¼ Liter in eine Tasse leeren und auf nüchternem Magen trinken. Den Rest am besten in eine Thermosflasche füllen. Über den Tag verteilt trinken. Das fördert einen guten Stoffwechsel, der in weiterer Folge mithilft, den Körper von innen her zu reinigen und zu entgiften. www.kraeuterpfarrer.at

Wilde Kare mit Wurzelstock (Dipsacus fullonum)

Wilde Karde mit Wurzelstock (Dipsacus fullonum) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum