Bei erhöhtem Cholesterin

21. September 2025

Kapuzinerkresse auf dem Speiseplan

Es ist für mich immer wieder schön, in den Überlieferungen der Kräuterkunde zu schmökern, die mein Mitbruder und Vorgänger als Kräuterpfarrer Hermann-Josef Weidinger niedergeschrieben und veröffentlicht hat. In seinen Schriften verglich er z. B. eine sehr beliebte Gartenpflanze mit mittelalterlichen Rittern, die für ein bestimmtes Ideal kämpften. Für ihn war die Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) „ein Streiter unserer Tage gegen eine der Hauptübel unserer Zeit: gegen zu hohen Cholesterinspiegel, zu viel Fettanteil im Blut.“ Nun, dann wollen wir doch heute genau diesem Vergleich folgen und uns einmal mehr auf die bewusste Ernährung konzentrieren. Gewiss ist das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung gerade durch die engagierte und beherzte Mission des legendären Kräuterpfarrers Weidinger gesteigert worden. Doch braucht es immer noch Impulse, um je neu die Aufmerksamkeit dafür zu wecken. Die Kapuzinerkresse stammt ursprünglich aus dem südamerikanischen Festland. Sie lässt sich ganz unkompliziert in unseren Gärten ziehen. Zu ihren Inhaltsstoffen gehören Flavonoide, Senfölverbindungen, Vitamine und Mineralstoffe. Es finden sich weiters noch so genannte Antioxidantien darin. In der Regel ist es angesagt, die Wuchsteile dieses Gewächses immer frisch zu verwenden. Dazu zählen auch die Blüten, die sich bestens zum Garnieren vieler Desserts eignen. Und der scharfe Geschmack der Blätter sollte auch kein Hindernis darstellen, um etwas für ein gutes Blutbild zu unternehmen.
 
Beigabe am Esstisch

Die Blätter und die Blüten der Kapuzinerkresse lassen sich als Ergänzung für Salate und für Süßspeisen heranziehen. Die Früchte sind dafür geeignet, sie wie Kapern einzulegen und ebenfalls in kleinen Mengen zu konsumieren. Wird diese Pflanze immer wieder ins Essen integriert, hilft sie mit, z. B. einen erhöhten Cholesterinspiegel zu senken und das sogenannte Blutbild aufzubessern. Gewiss sollte jene Gartenpflanze für den Erhalt der Gesundheit nur Verwendung finden, wenn ihr gegenüber auch eine Verträglichkeit vorliegt. www.kraeuterpfarrer.at

Kapuzinerkresse

Kapuzinerkresse © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya