Feine Zutat

20. September 2025

Kümmelwurzel vom Gemüsebeet

Es lohnt sich, im Reich der Pflanzen nach dem Ausschau zu halten, was unsere Gesundheit fördert und unserem Wohlbefinden dient. Viele Bücher wurden zu diesem Thema verfasst. Manchmal ist es darüber hinaus angesagt, selbst auf Entdeckungstour zu gehen und das eine oder andere auszuprobieren. Muss jemand beim Essen Diät halten und daher vermehrt Gemüse zu sich nehmen, um den Magen zu schonen, kann zu einer besonderen Spezialität gegriffen werden. Sie stammt von der Pflanze des Kümmels (Carum carvi). Mag sein, dass dabei unsere Gedanken sofort Richtung Früchte bzw. Samenkörnern gehen. Dieses Gewürz ist aus unseren Küchen ja kaum wegzudenken und steht daher immer griffbereit im Regal. Mit meinen Zeilen will ich jedoch diesmal unser Interesse auf den unter der Erde verborgenen Wuchsteil des Doldenblütlers Kümmel hinlenken. Darin sind wertvolle Mineralstoffe samt ätherischen Substanzen enthalten, nichtsdestoweniger auch Ballaststoffe. Wir dürfen gerade jetzt im Herbst darangehen, diese allseits bekannte Pflanze im wahrsten Sinne an der Wurzel zu packen. Vielleicht hat jemand den Kümmel ohnehin den Sommer über im eigenen Garten gezogen oder ihn sogar am Feld gesät, gepflegt und geerntet. Nachdem der Same abgeerntet wurde, ist es recht, die Wurzel auszugraben und für den eigenen Verzehr zu nutzen. Dies liegt übrigens ganz im Trend einer neuen und trendigen Ernährungskultur. Und gesund ist es obendrein.
 
Schonkost ergänzen und aufbessern

Von Kümmelpflanzen, auf denen bereits der Same ausgereift und geerntet ist, die Wurzel ausgraben. Danach mithilfe einer Wurzelbürste schrubben und unter kaltem Fließwasser abwaschen. Entweder ganz oder in Stücke geschnitten kochen bzw. dünsten. Klug ist es, die Kümmelwurzel zusammen mit anderem Gemüse zuzubereiten. Sie liefert eine eigene Geschmacksnote und ist überdies leicht verdaulich, was einer geschwächten Verdauung zugutekommt. www.kraeuterpfarrer.at

Kümmelblüte © Pixelot – stock.adobe.com