Die Gallenblase unterstützen

12. September 2025

Mit Odermennig und Goldrute

Wenn sich jemand ärgert, dann hat das meist keine guten Folgen für unsere Physis. Denn eine schlechte Stimmung kann sich direkt auf die Verfasstheit mancher Organe auswirken. In den Umschreibungen dieser Zustände spielt nicht selten die Galle eine Rolle, der ich heute einen Tipp zubilligen möchte. Und hierfür benötige ich den Odermennig (Agrimonia eupatoria), der innerhalb der heimischen Flora anzutreffen ist. Schauen wir einmal auf die Inhaltsstoffe des Odermennigs. In seinen Wuchsteilen bergen sich Gerbstoffe, ein geringer Anteil an ätherischem Öl sowie Flavonoide, Kieselsäure und Bitterstoffe. Die Goldrute (Solidago virgaurea) wiederum enthält ähnliche Substanzen. Doch nun zurück zu unserem heutigen Anliegen. Die Leber steht in einer sehr engen Verbindung mit der Tätigkeit der Gallenblase. Und somit leuchtet wohl den meisten ein, dass sich seelische Belastungen nicht bloß auf die Leber, sondern eben auch auf die Galle schlagen können. In Verbindung mit einer einseitigen Ernährung ist es dann gar nicht verwunderlich, wenn sich im Handumdrehen eine Kolik sehr schmerzhaft zu Wort melden kann. Diese sollte auf jeden Fall ein Grund sein, um auch eine ärztliche Diagnose samt Abklärung des Zustandes der Gallenblase einzuholen. Hat sich in den Gallengängen ein Grieß gebildet oder wird dort sogar ein Gallenstein entdeckt, muss dieses Problem ernst genommen und behoben werden, um nicht schwerwiegende gesundheitliche Folgen hervorzurufen. Begleitend und vorbeugend stehen zusätzlich die oben genannten wertvollen Kräuter zur Verfügung.

Aufguss regelmäßig trinken

Jeweils 1 Teelöffel vom getrockneten und zerkleinerten Kraut des Odermennigs und der Echten Goldrute zusammenmischen. Dann mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Nach dem Abseihen ziemlich warm ungesüßt trinken. Dieser Tee kann begleitend eingenommen werden, wenn sich eine Gallenkolik einstellt. In diesem Fall 2 bis 3 Tassen pro Tag zu sich nehmen, falls von Seiten des Arztes nichts dagegenspricht. Der Aufguss kann auch vorbeugend zum Einsatz kommen. www.kraeuterpfarrer.at

Odermennig (Agrimonia eupatoria)

Odermennig (Agrimonia eupatoria) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya