Das Gesäß umsorgen

7. September 2025

Mit der Kraft des Heidekrautes

Manchmal gibt es an dieser Stelle auch unangenehme Themen, die erörtert werden. Gewiss wird beim Smalltalk auf der Straße wohl nicht von derlei Begriffen und Aufmerksamkeiten die Rede sein. Und dennoch ist es keineswegs unbedeutend, wie es um unsere rückwärtige Sitzfläche steht. Auch hierfür gilt, dass eine rechte Sorge darum für mehr Wohlbefinden sorgt. Dafür steht ein probates Gewächs zur Verfügung: das Heidekraut oder die Besenheide (Calluna vulgaris). Darin sind nicht nur Glykoside und Saponine eingelagert; es finden sich auch Mineral- und Gerbstoffe darin. Und Letztere tun allgemein der Haut gut, die von der Verwendung dieses liebenswerten Geschöpfes Gottes einen spürbaren Profit davonträgt. Das gilt natürlich auch für die besagte Zone, die mit eigenen Augen ohne die Hilfe eines Spiegels nur schwer einsehbar ist. Alle wissen nun wohl, dass es sich um das Gesäß handelt. Auch dort darf die Pflege stattfinden, die nicht nur in der Verwendung von Toilettenpapier und dem Duschen seine Ausformung findet. Im Bereich rund um den Ausgang des Mastdarms gilt es übrigens umso mehr Vorsorge zu treffen, wenn jemand unter einem wiederholten Auftreten von Hämorrhoiden zu leiden hat. Zusätzlich strafft das Heidekraut die Haut auf dem Gesäß.

Bad für das Sitzfleisch

50 g getrocknete und zerkleinerte blühende Heidekrauttriebe mit ca. 1 Liter kochendem Wasser überbrühen. Anschließend 1/4 Stunde zugedeckt ziehen lassen. Nach dem Abseihen in das Badegefäß mit ziemlich warmem Wasser hineingießen. 15 Minuten darin ein Sitzbad durchführen und danach gründlich abtrocknen. Zusätzlich die Aftergegend mit einem Rosskastanien-Ölauszug einreiben. Das umsorgt die Sitzfläche auf natürliche Weise und wirkt straffend auf die Region rund um den After. www.kraeuterpfarrer.at

Heidekraut (Calluna vulgaris) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya