Zutat für Salate

6. September 2025

Sauerklee für die Verdauung

Wenn wir den Begriff „verborgene Schätze“ verwenden, dann hat er auch eine Bedeutung für die Pflanzenwelt. Wir müssen nämlich oft unsere Aufmerksamkeit erhöhen, um das eine oder andere in der freien Natur zu entdecken. Übrigens steckt dahingehend ebenso der Waldboden voller Überraschungen. Um eine Unterstützung für unsere Verdauung zu erhalten, können wir uns u. a. an den Sauerklee (Oxalis acetosella), der auch als Hasenklee bezeichnet wird, wenden. Feuchte Standorte auf saurem Boden bevorzugt dieses grüne Glückssymbol. Wie es der wissenschaftliche Name des Sauerklees anklingen lässt, enthalten seine Blätter u. a. Oxalsäure. Darüber hinaus sind auch Flavonoide, Schleimstoffe und sogar Vitamin C dort beinhaltet. Den Sauerklee haben – wie könnte es anders sein – bereits unsere Vorfahren geschätzt. Ich möchte heute dazu einladen, sich des charakteristischen Geschmacks des Waldbewohners zu erfreuen und so die Gesundheit indirekt zu fördern. Wenn jemand einen grünen Salat anrichtet, so lassen sich die frisch abgezupften Blätter dazu heranziehen, um die pflanzliche Zuspeise mit dem Sauerklee aufzubessern. Man kann ihn genauso auf ein Butterbrot legen oder ihn zerkleinert in einen Topfenkäse hineinrühren. Wichtig ist nur, dass man die Kleeblätter in geringen Mengen zu sich nimmt. Denn oft braucht es nur ganz wenig, um Gutes und Gesundes an den Mann bzw. an die Frau zu bringen. Solange der Sauerklee noch wächst, kann auf ihn zugegriffen werden.

Leber und Galle unterstützen

Von vollständig ausgebildeten Blättern des Sauerklees ein paar Stück frisch abzupfen und im Haus gründlich unter fließendem Wasser reinigen. Danach die Blätter unter einen herzhaften Salat mischen, der so eine eigene geschmackliche Note verliehen bekommt. Der Sauerklee unterstützt die Tätigkeit der Leber sowie der Gallendrüse und stärkt auf diese Weise die gute Verfasstheit des ganzen Organismus. Die gereinigten Kleeblätter können auch frisch gekaut und hintergeschluckt werden. An einem Tag jedoch nie mehr als eine kleine Handvoll davon konsumieren. www.kraeuterpfarrer.at

Sauerklee (Oxalis acetosella)

Sauerklee (Oxalis acetosella) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya