Arnika: Heilend und aufbauend

10. August 2025

Wenn wir irgendwo hinreisen, nehmen wir gerne von dort ein Andenken mit, um Daheimgebliebene zu erfreuen. Da sich jetzt im Sommer viele aufgemacht haben, um in den Bergen und über die Almen zu wandern, soll ein Gewächs heute in den Blickpunkt rücken, das uns sehr gut anstehen kann. Es handelt sich dabei um die Echte Arnika (Arnica montana). Gewiss steht diese Pflanze unter strengem Naturschutz und soll auf jeden Fall auf ihrem Standort verbleiben. Dennoch kann ihr heilsamer Effekt in aufbereiteter Form abgerufen werden. Wer diesen floralen Schatz etwa im eigenen Garten zieht, kann sich dann getrost dieses Angebotes bedienen. Denken wir dabei nur an den alkoholhaltigen Arnika-Auszug, der in vielen Haushalten früher bereitstand, um kleine Wunden zu versorgen. In den Blütenblättern der Arnika sind vor allem ätherische Substanzen, Flavone und Flavonoide, Phenolcarbonsäuren und Triterpene eingelagert, zudem auch das entzündungshemmende Helenalin. In der Regel wird die Arnika nur äußerlich angewendet. Das möchte ich auch heute weiterempfehlen. Wer eine Massage entgegennehmen darf, weiß um die lockernde, lösende und entspannende Wirkung, die bei einer derartigen Maßnahme eintritt. Dabei erweisen sich die Hände der geschulten Fachkraft als wahrhafte Wohltäter. Arnika kann dabei noch ein Scherflein drauflegen und dem ganzen Organismus ihre positiven Effekte zuteilwerden lassen. Dazu ist es vorher notwendig, einen Ölauszug herzustellen, mit dem dann die Massage noch effektiver durchgeführt werden kann.

Arnika-Massageöl herstellen

In einem geeigneten Glasgefäß werden frisch abgezupfte Blütenblätter (nur von Exemplaren aus dem eigenen Garten ernten) im Verhältnis 1 : 4 zusammen mit kaltgepresstem Oliven- bzw. Mandelöl 14 Tage auf einer Fensterbank verschlossen angesetzt. Täglich umrühren, zuletzt das Öl abseihen und filtrieren. Nun in handliche Fläschchen füllen und lichtgeschützt kühl lagern. Ein fertiges Arnika-Massageöl erhalten Sie im Kräuterpfarrer-Zentrum. Bei Massagen als Einreibung heranziehen, um einerseits auf diese Weise die Durchblutung der Haut zu steigern und andererseits die Struktur derselben zu stärken. Das Arnika-Massageöl kann zudem mithelfen, verhärtete Narben geschmeidiger zu machen.  www.kraeuterpfarrer.at

Echte Arnika (Arnica montana). © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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