Nach Strapazen: Erholung mit Blutweiderich

6. August 2025

Je karger die Vegetation wird, desto mehr finden all jene Pflanzen Beachtung, die jetzt ihre Blütenpracht parat halten. Um nun den Blutweiderich (Lythrum salicaria) aufzusuchen, genügt es, zu naturbelassenen Uferböschungen zu gehen, wo diese Pflanze kaum zu übersehen ist. Mit seinen hellvioletten Blütenkerzen versteht es der Blutweiderich, seiner ganzen Umgebung ein festliches Gepräge zu verleihen. Ihn will ich heute all jenen ans Herz legen, die sich nach einer wohltuenden Erholung sehnen, welche gleichzeitig eine Erfrischung mit sich bringt. In den Blättern des Gewächses stecken eine Reihe an Gerbstoffen, ätherisches Öl, Salicarin und auch organische Säuren. Das steht nun in enger Verbindung mit zusammenziehenden und keimwidrigen Effekten, die man im Laufe der Jahrhunderte für unterschiedliche gesundheitliche Anliegen zu nutzen wusste. Heute möchte ich jedoch lediglich eine äußerliche Anwendung des Blutweiderichs empfehlen, die uns auch in der Freizeit gut ansteht. Denn vieles gilt es im eigenen Haus zu erledigen. Das Einbringen des Getreides auf den Feldern verlangt trotzt der Vorteile großer Erntemaschinen auch einiges an Kraft und Energie. Also soll ein entspannendes Bad heute auf der kräutermäßigen Tagesordnung stehen. Immerhin sind pflanzliche Maßnahmen ganz sicher dafür geeignet, um dem Körper die Kraft der aufbauenden Natur zuteilwerden zu lassen.

Bad nach getaner Arbeit

70 g frisches oder getrocknetes Blüten-Blätter-Gemisch des Blutweiderichs mit 2 bis 3 Liter kochendem Wasser überbrühen. Daraufhin 20 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Nach dem Abseihen den Aufguss ins warme Badewasser. Den pflanzlichen Rückstand in ein Stoffsäckchen füllen und zugebunden ebenfalls in die Wanne legen. Ins gut temperierte Wasser steigen und ca. 20 Minuten die positiven entspannenden Effekte des Blutweiderichs entgegennehmen. Das führt auch zu einer verbesserten Qualität des nächtlichen Schlafes  www.kraeuterpfarrer.at

Blutweiderich (Lythrum salicaria) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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