Straffend und stärkend

22. Juli 2025

Erlenblätter tun der Haut gut

Je mehr der Sommer voranschreitet, finden sich immer weniger grüne Flächen auf den Feldern und auch auf trockenen Breiten und Wiesen. So herrlich das Wachsen und Blühen seit dem Frühling seinen Fortgang nahm, machen sich nun umso mehr das Reifen und das Vergehen breit. Daher schätzen wir das Grün, das vor allem die Laubbäume nach wie vor schattenspendend bereitstellen. Darin sind ebenso manch förderliche Effekte eingespeichert, die u. a. der Vitalität unserer Haut dienen können. Die naturbelassenen Ufer der Bäche und Flüsse etwa werden oft von Schwarzerlen (Alnus glutinosa) gesäumt. Diese Baumart liebt es förmlich, ihre Wurzeln in einen feuchten Untergrund hinein zu strecken. Die Erlen helfen wesentlich mit, die Uferzonen von Gewässern zu befestigen. Ihre Blätter sind reich an Gerbstoffen und verschaffen somit unserer Haut eine Unterstützung. Das Grün der wasserliebenden Bäume ist dazu geeignet, um vor allem für einen Badezusatz aufbereitet zu werden. Unsere Körperoberfläche benötigt ja nicht selten einen Beistand, gerade dann, wenn sie von Ausschlägen heimgesucht wird, sich da und dort Flechten breit machen oder auch, wenn sich im fortschreitenden Alter unweigerlich Falten bilden. Die Erlenblätter haben sich dahingehend schon lange bewährt. Vergessen wir also nicht die Vorzüge der Natur, die uns in vielen Lebenslagen gut anstehen. Und solange das Grün auf den Ästen zur Verfügung steht, sollten wir es auch nutzen.

Aufguss für ein Bad 

150 g frische oder getrocknete Blätter der Schwarzerle etwas zerkleinern und mit 2 bis 3 Liter kochendem Wasser übergießen. Noch 20 Minuten zugedeckt stehen lassen. Beim Abseihen als Zusatz in die bereits gefüllte Badewanne leeren. Ca. 20 Minuten mit dem ganzen Körper im warmen Wasser bleiben. Dabei kann sich die straffende, reinigende und entzündungshemmende Kraft entfalten, die in den Erlenblättern steckt. Während der Sommerwochen in regelmäßigen Abständen durchführen, um so die Haut zu stärken. www.kraeuterpfarrer.at

Schwarzerle (Alnus glutinosa)

Schwarzerle (Alnus glutinosa) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya