Reinigung mit Wermut

5. Juli 2025

Reinigung mit Wermut

Zimmer und Haus zu putzen und rein zu halten, ist das ganze Jahr über angesagt. Dasselbe gilt für unseren Körper. Mit einer innerlichen Anwendung von Heilkräutern kann dies quasi von selbst vollzogen werden, ohne dass jemand Besen oder einen feuchten Lappen in die Hand nehmen muss. Mit dem Wermut (Artemisia absinthium) ist es möglich, danach zu trachten, unsere Physis verstärkt von so genannten Altlasten zu befreien. Konkret meine ich damit manche Keime und Parasiten, die sich unbemerkt den Sommer über im Verdauungstrakt und in den daran angrenzenden Organen und Drüsen festgesetzt haben können. Da der Wermut ein guter Bitterstoffträger ist, eignet er sich hervorragend als Reinigungshilfe für den angesprochenen Bereich. Die Frage, die nun noch offenbleibt, ist die des Transportes der Wirkstoffe in das Innere des Körpers. Darauf habe ich eine eher unkonventionelle Antwort. Man kann es durchaus einmal mit Bier probieren. Selbstverständlich muss als erstes eine Alkoholverträglichkeit gegeben sein. Die Mengen, die bei dieser Anwendung zu tragen kommen, sind aber ohnehin im Rahmen eines vernünftigen Gebrauches des gelben Gerstensaftes. Bei dem heutigen Ratschlag handelt es sich ja lediglich um ein altes Hausmittel, dessen Durchführung der Verantwortung jedes einzelnen anheimgestellt wird. Man kann für die Zubereitung auch ein alkoholfreies Bier verwenden.

Über den Tag verteilt trinken

Wermutkraut zerkleinern und 1 Esslöffel davon in 1/2 Liter Bier über Nacht ansetzen. Dabei das Gefäß verschlossen halten. In der Früh bloß leicht anwärmen, dann abseihen. Nach dem Frühstück 1/8 Liter davon schluckweise einnehmen und über den Tag verteilt dann den Rest. Am besten 3 Tage mit je 1 Tag Pause durchführen, um so den Verdauungstrakt von Keimen zu befreien und in einem guten Zustand zu halten. Diese Anwendung eignet sich natürlich nur für Erwachsene. www.kraeuterpfarrer.at

Wermut (Artemisia absinthium) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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