Sommerliche Stärkung für Leib und Seele
23. Juni 2025Mit Heublumen, Melisse und Thymian
In meiner Heimat waren die letzten Wochen davon geprägt, dass die Wiesen gemäht und – wie es so schön heißt – Heu gemacht wurde. Gott sei Dank hat auch das Wetter gut mitgespielt. Es liegen alte Erkenntnisse der Klostermedizin vor, die im getrockneten Gras nicht nur ein nötiges Futter für das Vieh sehen, sondern darüber hinaus um die stärkende Wirkung dieser speziellen Ernte wissen. Eine besondere Effektivität besitzen nun die so genannten Heublumen, die ohnehin weit und breit bekannt sind. Dabei handelt es sich um ein Gemisch von getrockneten Blütenstielen, Samen, Blättern und Stängelstückchen verschiedenster Gräser und Wiesenblumen, die vornehmlich von alpinen Höhenlagen stammen. Darin sind nun verschiedenste Inhaltsstoffe enthalten, die dem Wohle des Körpers dienen. Cumarin, Flavonoide, Gerbstoffe und ätherische Öle stehen dabei zur Verfügung. Das Bindegewebe der Haut etwa trägt von dem einst an frischer Luft wachsenden Grün einen spürbaren Nutzen davon, sodass sie mehr an Elastizität gewinnt. Außerdem zeigt die Erfahrung, dass ebenso die Durchblutung der gesamten Physis gesteigert werden kann, indem man zu Heublumen greift. Darüber hinaus ist es möglich, das Nervengeflecht zu stärken. Dazu können dann den Heublumen noch die Melisse und der Thymian beigefügt werden.
Badekur zuhause durchführen
Von einem guten Gemisch an Heublumen ca. 2 Handvoll mit 3 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Danach abseihen und in die bereits mit warmem Wasser gefüllte Badewanne leeren. Ca. 1/4 Stunde ausgiebig darin baden. Das zeitigt einerseits eine schmerzlindernde Wirkung, tut den Atemwegen gut und stärkt obendrein das Bindegewebe der Haut. Das Heublumen-Bad wirkt allgemein durchblutungsfördernd. Um zusätzlich die Nerven zu stärken, können jeweils 20 g von getrockneter Melisse und Thymian zusammen mit den Heublumen als Badezusatz (wie oben erläutert) aufbereitet werden. www.kraeuterpfarrer.at