Sich dem Sehen widmen
14. Juni 2025Der Augentrost soll dabei helfen
Jeden Tag ist es angesagt, nach dem Schlafen die Augen zu öffnen und die Welt um sich herum neu wahrzunehmen. Das bedeutet gleichzeitig, sich glücklich schätzen zu dürfen, dass das Sehen funktioniert. Das ist gar nicht selbstverständlich! Und so möchte ich heute eine Empfehlung aussprechen, genau diese Sinnesausübung zu unterstützen. Immerhin häuft sich einiges an Herausforderungen dahingehend an, sei es im Straßenverkehr, vor Bildschirmen sowie in der Ausübung vieler Tätigkeiten. Daher ist es ganz gut, etwa den Augentrost (Euphrasia officinalis) beim Namen zu nehmen. Dieses Gewächs beinhaltet Gerb- und Bitterstoffe und auch ätherisches Öl. So ist es angesichts der Überlieferung der traditionellen Klostermedizin ratsam, den Augentrost als Unterstützung der körperlichen Funktionen heranzuziehen. Das betrifft u. a. eine Förderung der Tätigkeit der Leber und auch der Gallenblase. Die Verdauung insgesamt profitiert ebenfalls von der Verwendung dieses Heilkrautes. Indirekt wird dadurch auch die Sehkraft mit guten Effekten beschickt. Der logische Schluss, der sich daraus ziehen lässt, ist jener, dass es möglich ist, den Augen quasi unter die Arme zu greifen, wenn diese besonders strapaziert werden. Gleich am Morgen eines Tages kann nun der Augentrost aufbereitet werden, damit wir besser den Anforderungen des Berufsalltags standhalten können. Vergessen wir also auf das Bewährte aus der Natur nicht, um auf diese Weise das Leben auch lebenswert zu erhalten.
Aufguss vor Arbeitsbeginn
2 Teelöffel voll von getrocknetem und zerkleinertem blühenden Kraut des Augentrosts mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Nach dem Abseihen den Tee in eine Tasse leeren und ungesüßt schluckweise trinken. Wird dies gleich vor oder nach dem Frühstück durchgeführt, wirkt sich das positiv auf unseren Sehsinn und die damit verbundene Leistungskraft der Augen aus. www.kraeuterpfarrer.at
Augentrost (Euphrasia officinalis) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya