Begleitung für Gliederschmerzen

Mit Beifuß und Eibisch aufbereiten

Gott sei Dank gibt es viele wertvolle Angebote in unserem Land, um sich nach überstandenen Operationen oder schweren Krankheiten zu erholen und zu regenerieren. Manches lässt sich aber auch zu Hause durchführen, was dann lediglich ein wenig Zeit und das nötige Geschick erfordert, um etwa bei schmerzenden Gliedern und Gelenken etwas Wohltuendes in Empfang zu nehmen. Und dazu können der Beifuß (Artemisia vulgaris) und der Eibisch (Althaea officinalis) einen effektiven Beitrag leisten. Der Gemeine Beifuß zählt zu den Korbblütlern und ist ein Bitterstoffträger, da er mit dem Echten Wermut verwandt ist. Der Eibisch gehört den Malvengewächsen an und wird wegen seines hohen Gehalts an Schleimstoffen geschätzt. Nun gibt es einige Möglichkeiten der Anwendung, bei denen beide Heilkräuter kombiniert werden können. Die Gelenke und Glieder tun etwa nach anstrengenden Tätigkeiten weh. Oder es ist ein Abnützungssymptom, das sich vermehrt bemerkbar macht. Nicht zuletzt tragen Rheuma und Gicht dazu bei, dass die Betroffenen unter Schmerzen leiden. Dann ist es ratsam, etwas zu unternehmen, um das Empfinden der Unannehmlichkeiten zu reduzieren und den Bruder Leib auf seine Rechnung kommen zu lassen. Aus diesem Grund möchte ich den Leidenden wieder einmal ein Bad zur Linderung der Beschwerden als Tipp an die Leser dieser Kolumne weiterreichen.

Badezusatz mit zwei Kräutern 

75 g getrocknete und zerkleinerte Triebe vom Beifuß und ebenso viel eines Gemisches aus Blättern und Blüten vom Eibisch abmischen. Danach in einem Topf mit 2 bis 3 Liter kaltem Wasser übergießen und auf den Herd stellen. Gut erwärmen, jedoch nicht zum Kochen bringen. Anschließend wegstellen und 1/2 Stunde zugedeckt ziehen lassen. Zum Schluss abseihen und den Rückstand zusätzlich auspressen. Den erhaltenen Kräuterabsud dem Badewasser in der Wanne beifügen. 20 Minuten darin baden. Das kann dazu beitragen, Gelenks- und Gliederschmerzen zu verringern. www.kraeuterpfarrer.at

Beifuß mit Wurzel und Blütendetails (Artemisia vulgaris) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya