Die Gelenke fit halten
4. Juni 2025Ysop in Öl ansetzen
Viele werden nun am kommenden Pfingstwochenende den Freizeitaktivitäten frönen, die letztendlich ja auch unserer Gesundheit dienlich sind. Gewiss muss dann einerseits das Wetter mitspielen, andererseits sollten die Muskeln und die Gelenke gut in Schuss sein. Die Natur hält einiges für uns parat, um den Bewegungsapparat positiv zu stimulieren. Hierbei dürfen wir unsere Aufmerksamkeit auf ein Küchengewürz lenken. Es ist der Ysop (Hyssopus officinalis), von dem heute die Rede sein soll. In ihm finden wir in den eben genannten Anliegen eine brauchbare Unterstützung. Dieser ursprünglich mediterrane Lippenblütler ist reich an Inhaltsstoffen. Das ätherische Öl steht dabei im Vordergrund, aber darüber hinaus birgt er noch Flavonoide, Glykoside, Harz und Gerbstoffe in seinen Wuchsteilen. Um sich diese Substanzen zunutze zu machen, können die vorhandenen Blüten sowie auch die Triebspitzen in Öl angesetzt werden. Im Falle von verletzten oder bewegungsgehemmten Gliedern und Muskeln ist es möglich, die positive Wirkung des Ysops über die Haut auf die darunter liegenden Partien zu übertragen. Es handelt sich hierbei um eine begleitende Maßnahme, die sich schon bei vielen bewährt hat, die bewusst auf ihren Bewegungsapparat schauen. Lassen wir auch dahingehend die Kräfte der Natur nicht brach liegen.
Einreibung für den Bewegungsapparat
100 g eines Gemisches aus Blüten und Triebspitzen vom Ysopkraut mit 1 Liter kaltgepresstem Oliven-, Mandel- oder Sonnenblumenöl übergießen. In einem verschlossenen Glasgefäß 14 Tage lang stehen lassen. Täglich einmal durchschütteln. Abschließend abseihen und zusätzlich filtrieren. In handliche Fläschchen füllen, kühl und dunkel lagern. Bei Bedarf die Arme und Beine mit diesem Ysop-Ölauszug einreiben. Das bewährt sich speziell für sportliche Aktivitäten, die den Bewegungsapparat besonders beanspruchen. www.kraeuterpfarrer.at
Ysop (Hyssopus officinalis) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya