Ein bewährter Haustee

Mit Heilziest aufgießen

Um das Leben gut zu bewerkstelligen, können wir vieles dazu beitragen. Von Glück können alle sprechen, die mit ihrem Arbeitsplatz die richtige Wahl getroffen haben und die in der Familie eine verlässliche Verankerung erfahren dürfen. Die eigene Gesundheit soll dabei ebenfalls nicht unter den Tisch fallen. Um diese gut und recht zu erhalten, steht uns der Heilziest (Stachys officinalis) zur Verfügung. Dieser zählt wohl zu den eher unbekannten Gewächsen. Das wird mir je neu bewusst, wenn ich im Zuge einer Kräuterwanderung vor dieser Pflanze zu stehen komme und sie den Interessierten vorstellen darf. In früheren Jahrhunderten war es angezeigt, den Heilziest bei vielen Gelegenheiten zu nutzen. Die Inhaltsstoffe der Pflanze setzen sich aus Tanninen, Saponinen, Alkaloiden, Bitterstoffen und ätherischem Öl zusammen. Mit diesen Substanzen haben wir die Möglichkeit, den ganzen Körper zu unterstützen und die inneren physischen Vorgänge zu fördern. Es profitieren schließlich die Atemwege und darüber hinaus ebenso die Verdauung von der Aufbereitung des Heilkrauts. Ein Aufguss etwa, der mit Honig angereichert wird, erweist sich als vorzüglich, um die Gesundheit gut zu erhalten. Wer will, kann sich den Heilziest mithilfe spezieller Gärtnereien im eigenen Garten ansiedeln, um sich seiner Gegenwart zu erfreuen.

Für eine stabile Gesundheit

2 Teelöffel getrocknetes und zerkleinertes blühendes Kraut vom Heilziest mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. Danach 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Zuletzt abseihen und mit etwas Honig süßen. Dieser Tee kann während der Arbeitspausen schluckweise konsumiert werden, um so seine gute Wirkung zu entfalten. Ein stark konzentrierter Absud vom Heilziest (2 EL für 1/4 l kaltes Wasser und 10 min. aufkochen) kann zudem verwendet werden, um bei Entzündungen im Mund- und Rachenbereich damit zu gurgeln. www.kraeuterpfarrer.at

Heilziest, Echter oder Betonie (Stachys officinalis) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya