Zusammenziehende Kraft
20. Mai 2025Walnussgrün stellt es zur Verfügung
Jeder Baum hat seine Zeit. Das möchte man sagen, wenn jemand an jungen Tannenkulturen vorbeifährt, deren Exemplare schon jung an Jahren dem Weihnachtsfest ein würdiges Ambiente verleihen sollen. Jetzt aber gilt unsere Aufmerksamkeit vor allem den Laubbäumen, die ihr frisches Grün ausgebildet haben und unter dessen Schutz bereits zaghaft die Früchte heranwachsen. Das ist auch bei der Walnuss (Juglans regia) der Fall. In ihren Früchten befinden sich u. a. ungesättigte Fettsäuren, Vitamin E und Kalium, die unserer Gesundheit durchaus zuträglich sind. Übersehen wir aber ebenso nicht die Kraft, die in den Blättern des Walnussbaumes liegt. Von einem hohen Anteil an Gerbstoffen, die ihrerseits wiederum einen zusammenziehenden Effekt zeitigen, können unter anderem die Schleimhäute sensibler physischer Bereiche profitieren. Zusätzlich steckt in dem Laubkleid der Walnuss auch eine keimwidrige Kraft. Wenn nun bei jemandem äußerst unangenehme Hämorrhoiden auftreten, ist es angesagt, etwas Begleitendes zu unternehmen. Zudem können die besagten Blätter die Grundlage für Waschungen bilden, die ihrerseits bei Schuppenflechte und Neurodermitis die Beschwerden verringern helfen. Bald ist es soweit, das Grün des Nussbaumes maßvoll zu ernten und dann wirkungsvoll aufzubereiten.
Sitzbäder anrichten
Zuerst einige voll ausgebildete Nussblätter pflücken, trocknen und zerkleinern. 4 Esslöffel davon mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Danach abseihen und in eine geeignete Wanne mit höchstens lauwarmem Wasser gießen. Dann ca. 20 Minuten lang ein Sitzbad durchführen. Dies kann mithelfen, um auftretende Hämorrhoiden wieder zu verringern. Der Badezusatz lässt sich ebenfalls für Waschungen heranziehen, die bei Schuppenflechte oder bei Neurodermitis auf den betroffenen Stellen angewandt werden. www.kraeuterpfarrer.at
Walnuss (Juglans regia) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya