Dem Hunger die Zügel anlegen

18. Mai 2025

In Form von frischen Äpfeln

Es gibt zwei Destinationen im privaten Haushalt, die sich als äußerst verführerisch herausstellen können. Sie tragen die Bezeichnung Kühlschrank und Speisekammer. Meist sind es die Abend- oder Nachtstunden, die noch den Appetit auf etwas Herzhaftes, auf Snacks oder ein kühles Blondes hochkommen lassen. Da ist es dann ganz schwer zu widerstehen. Aber auch tagsüber sind uns solche leidigen Umstände nicht fremd. Dabei übersehen Herr und Frau Österreicher eine kostbare Gabe aus dem Obstgarten: den Apfel (Malus domestica). Gewiss waren vor kurzem noch die Bäume am Blühen und die Ernte des heurigen Jahres wartet bis zum späteren Sommer auf ihre Saison. Dennoch dürfen wir auf diese Früchte das ganze Jahr über zugreifen. Sie enthalten Vitamine, Mineral- sowie Ballaststoffe und vor allem alte Sorten einen gewissen Anteil an Pektin. Über die positiven Effekte, die vom Genuss der Äpfel ausgehen, ist schon viel geschrieben und verfasst worden. Heute möchte ich mich jedoch auf das Herr-Werden über das Hungergefühl beschränken und dahingehend eine Empfehlung aussprechen. Bevor jemand darüber klagt, dass sich auf der Waage schon wieder ein höheres Köpergewicht ablesen lässt, sollte man bereits vorbeugend in den frischen und saftigen Apfel beißen. Dabei werden ganz sicher nicht zu viele Kalorien angehäuft, die dann ein dementsprechendes Resultat zeitigen.

 

Vor den Mahlzeiten

Um ein spürbares Hungergefühl in beherrschbare Bahnen zu lenken, ist es klug, vor den Mahlzeiten während des Tages einen rohen Apfel zu essen. Das hilft mit, sich hernach bei den Portionen besser beschränken zu können. Zudem ist es sinnvoll, das Naschen zwischendurch auf diese Art zu gestalten, dass lediglich der Apfel konsumiert wird. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, einmal pro Woche einen ganzen Apfeltag einzulegen. Dabei werden von der Früh weg bis zum Nachmittag – sofern verträglich – nichts anderes als bis zu 2 kg Äpfel gegessen und somit dem Körper nur wenige Kalorien zugeführt. www.kraeuterpfarrer.at

Apfelzweig und aufgeschnittener Apfel (Malus domestica) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya