Besser mit Ängsten umgehen
17. Mai 2025Kalmus festigt das Selbstbewusstsein
Körper, Geist und Seele bilden eine Einheit. Dieses Zusammenwirken fand schon in der Medizin der Antike Beachtung, wie es uns die schriftlichen Überlieferungen deutlich machen. Das Thema Psychosomatik ist zudem heutzutage aktueller denn je. Nicht wenige suchen nach einer Hilfe, um etwa mit Phobien oder Neurosen besser umgehen zu können. Da fällt mir ein, dass auch Mutter Natur dafür etwas parat hat. Der Kalmus (Acorus calamus) ist neben vielen anderen wertvollen Pflanzen ein Gewächs, das sich positiv auf unsere Nerven auszuwirken vermag. Die in der Kalmuswurzel enthaltenen Bitterstoffe sind eine probate pflanzliche Gabe, die vor allem über die Mundschleimhaut zum Tragen kommen kann. Durch den Speichelfluss werden sie in den Verdauungstrakt transportiert, um von dort aus auch eine psychische Stabilisierung zu untermauern. Ich begegne nicht selten Menschen, die mir von ihrer Raumangst berichten: die sich also schwertun, wenn es eng um sie herum wird. Ich denke, dass dies ebenso ein Thema ist, wenn derart Betroffene sich einer Untersuchungsmethode zu unterziehen haben, bei denen sie sozusagen in die Röhre geschoben werden wie etwa bei einer Magnetresonanztomographie. Hier kann vorbeugend zum Kalmus gegriffen werden.
Getrocknete Wurzel kauen
Von einer getrockneten und zusätzlich zerkleinerten Wurzel des Kalmus 2 bis 3 Stückchen in den Mund nehmen und gut durchkauen. Über den Speichel werden die daraus gelösten Bitterstoffe an die Physis weitergegeben. Dies hat eine Stärkung der Nerven zufolge, welche angesagt ist, wenn sich jemand bedrängenden bzw. bedrückenden Situationen zu stellen hat. Der Kalmus hilft dann mit, sich besser mit Angstzuständen auseinanderzusetzen, die durch besondere Umstände wie etwa ein enges Platzangebot ausgelöst werden können. www.kraeuterpfarrer.at
Kalmuswurzel und Blütenstand (Acorus calamus) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya