Speziell für die Milz
16. Mai 2025Andorn als Unterstützung
Heilkräuter sind bewährte Begleiter des täglichen Lebens. Wir dürfen unter anderem auf sie zurückgreifen, um die Sorge für die eigene Gesundheit selbst in verantwortungsvoller Weise zu gestalten. Der Schwerpunkt liegt dabei vor allem auf vorbeugenden Maßnahmen. Innere Organe wie etwa die Milz „freuen“ sich ebenfalls über eine Unterstützung, die ihnen zugutekommt. Der Gewöhnliche oder Weiße Andorn (Marrubium vulgare) ist ein Heilkraut, das hier etwas Brauchbares beitragen kann. Die Inhaltsstoffe des gesundheitsfördernden Gewächses setzen sich vor allem aus Gerbstoffen, dem Bitterstoff Marrubin, ätherischem Öl und Flavonoiden zusammen. Mit den damit verbundenen Effekten ist es möglich, z. B. Atemwegsbeschwerden oder auch Verdauungsprobleme zu begleiten. Heute möchte ich den Andorn besonders jenen anheimstellen, die etwas Konkretes unternehmen möchten, wenn es gilt, die Milz zu stärken. Diese wiederum dient sozusagen als Blutspeicher und erfüllt gleichzeitig eine Filterfunktion für die Lymphbahnen. Sie kann wie alle anderen Organe ebenfalls unter Beeinträchtigungen leiden, was sich nicht selten durch Symptome wie Schwellungen und Stauungen bemerkbar macht. Dies muss dann selbstverständlich einer kompetenten ärztlichen Diagnose unterzogen werden. Es ist daher klug, auch die intakte Milz nicht zu vergessen und auf ihre gute Konstitution zu achten.
Getrocknetes Kraut aufgießen
2 Teelöffel getrocknetes und zerkleinertes Andornkraut mit 1/4 Liter kochendem Wasser überbrühen und bloß 5 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Dann abseihen und den Tee ungesüßt schluckweise trinken. Um die Milz zu stärken, 6 Wochen lang pro Tag 2 Tassen davon konsumieren. Dabei auf das Süßen verzichten. Dieser bittere Trunk wirkt sich ebenfalls unterstützend auf die Leber- und Gallentätigkeit aus. Der Andorn wird am besten in Apotheken und im Fachhandel erworben. www.kraeuterpfarrer.at
Weißder Andorn (Marrubium vulgare) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya