Für Gedächtnis und Magen

8. Mai 2025

Tausendguldenkraut ansetzen                                                                                                                                 

Unsere Heimat ist reich an Vorkommen unterschiedlichster Pflanzen und Tiere. Diesen Schatz gilt es gut zu hüten und gleichzeitig auch zu nutzen. Denn immerhin profitiert unser leibliches und seelisches Wohlbefinden davon. In Bezug auf unsere Denkarbeit und auf unseren Magen-Darmtrakt wissen wir seit Jahrhunderten um einen besonderen Helfer:

das Tausendguldenkraut (Centaurium erythraea). Es gedeiht in den heimischen Wäldern und besiedelt auch gerne jene Flächen, die vor einiger Zeit gerodet wurden. Die Inhaltsstoffe dieses Enziangewächses bestehen aus einem hohen Anteil an Bitterstoffen sowie aus Gerbstoffen und Flavonoiden. Um nun im Hinblick auf die Förderung des Gedächtnisses und der Verdauung gleichzeitig etwas zu unternehmen, ist es möglich, sich einmal etwas Bitteres zu Gemüte zu führen. Im Zusammenhang mit dem Tausendguldenkraut müssen aber die Schutzbestimmungen für diese Pflanze berücksichtigt werden. Dort, wo das wertvolle Heilkraut sein natürliches Vorkommen hat, soll es unbedingt vor dem direkten Zugriff des Menschen verschont bleiben. Es gibt jedoch die Möglichkeit, im Garten dafür gezüchtete Exemplare anzusiedeln. Oder man bedient sich der kontrollierten Ware aus dem Fachhandel. Um nun einen Tee mit dem bitteren und zugleich hübsch blühenden Gesellen zuzubereiten, genügt es, ihn einfach mit kaltem Wasser anzusetzen.

 

Tee vor dem Frühstück und tagsüber

1 Teelöffel voll getrocknete und zerkleinerte blühende Triebe des Tausendguldenkrautes einfach über Nacht in 1/2 Liter kaltem Wasser ansetzen. Am folgenden Morgen abseihen und bei Zimmertemperatur schluckweise zu sich nehmen. Die erste Tasse wird bereits vor dem Frühstück getrunken, der Rest dann über den Vormittag verteilt. Das unterstützt einen hellen und wachen Geist samt den kognitiven Prozessen des Gehirns. Zugleich fördern die Bitterstoffe das Wohlbefinden des Magens, der Leber und der Bauchspeicheldrüse. www.kraeuterpfarrer.at

Tausendguldenkraut (Centaurium erythraea) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya