Die Kopfhaut stärken

Salbei tut den Haaren gut

Je mehr die Sonne wieder von ihrer Energie Richtung Erde schickt, desto dringender wird es, sich der vermehrten Einstrahlung seitens des hellen Himmelskörpers gegenüber vernünftig zu verhalten. Dabei ist es besonders wichtig, den Kopf zu schützen. Für gewöhnlich sind die Haare dafür vorgesehen, deren Erhalt auch durch die Kraft der Kräuter gefördert werden kann. Mit dem Salbei (Salvia officinalis) möchte ich daher heute einmal den Kopf und seine Pflege mitsamt der hoffentlich vorhandenen Haarpracht bedenken. Auch wenn andere Kräuter nun als blühende Individuen möglichst viel Aufmerksamkeit zu erhaschen suchen, soll dieser Lippenblütler nicht unter den Tisch fallen. Seine Inhaltssubstanzen wie ätherisches Öl, Bitter- und Gerbstoffe können die gesamte Haut unterstützen. Das gilt auch für den Kopf. Um nun genau diese physische Zone von außen zu stärken, ist es möglich, sich den Salbei so aufzubereiten, damit der Haarwuchs davon einen Nutzen zieht. Gewiss handelt es sich hier prinzipiell um eine begleitende Maßnahme, die eine sanfte Wirkung zeitigt. In erster Linie ist es wichtig, sich in der eigenen Haut wohl zu fühlen. Und dazu sollten die Angebote, die in der Natur und vor allem in den liebevoll gepflegten privaten Gärten zur Verfügung stehen, unsere vermehrte Wertschätzung erfahren.

Ansatz für den Haarboden

100 g zerkleinerte Salbeiblätter zuerst in einem Glasgefäß mit 1 Liter hochprozentigem Ansatzalkohol übergießen. 14 Tage lang verschlossen stehen lassen, danach abseihen. Den Rückstand mit 1/2 Liter abgekochtem und ausgekühltem Wasser übergießen und gut durchrühren. 3 Stunden lang ausziehen und abschließend abseihen. Beide Flüssigkeiten zusammenleeren und in handliche Fläschchen füllen. Dieser fertige Salbei-Auszug ist dafür geeignet, immer wieder einmal den Haarboden damit einzumassieren, um so die Haarwurzeln zu stärken. www.kraeuterpfarrer.at

Salbei blühend (Salvia officinalis) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya