Junges kräftiges Grün
25. April 2025Birnbaumblätter wirken zusammenziehend
Auch diesmal können wir uns der Pracht nicht entziehen, die sich vor unseren Augen auftut! Die Bäume zeigen jetzt, was sie können und ziehen in Form von Blüten ihr bestes Gewand an. Ganze Regionen wie etwa das Mostviertel in Niederösterreich bewerben genau dieses Naturphänomen, das Jahr für Jahr viele Besucher anlockt. Hier sind es vor allem die Birnbäume (Pyrus communis), die den frühlingshaften Jubelton angeben. Ist der Blühreigen zu Ende, kommen deren Blätter nach und nach zur Entfaltung. Sie sind schon in früheren Zeiten dazu verwendet worden, um manch physische Leiden – etwa im Bereich der Blase – zu begleiten. Ihr hoher Gehalt an Gerbstoffen und an Flavonoiden ist dazu angetan, einerseits zusammenziehend zu wirken und sich in gleicher Weise als keim- und entzündungswidrig zu erweisen. Beim Vorübergehen an einem Birnbaum, der auf der Obstwiese oder im Garten seinen angestammten Platz hat, bedenken wir diese Vorzüge wohl nur selten oder gar nicht. Wir müssen aber keineswegs bis zum Herbst warten, bis dieser liebenswerte Zeitgenosse im wahrsten Sinne des Wortes etwas abwirft. Wer will, kann ihn jetzt schon als hilfreich und unterstützend erfahren. In den Beschwerden, die im Nieren- und Blasenbereich angesiedelt sind, ist die erste Adresse gewiss die ärztliche Ordination, wo eine verlässliche Diagnose gestellt und die Schritte für eine daraus folgende Therapie aufgezeigt werden. Ist es damit kompatibel, kann zusätzlich die grüne Kraft des Birnbaums zur Anwendung kommen.
Harntreibender Aufguss
Frisch abgezupfte junge Blätter vom Birnbaum nach dem Reinigen kleinschneiden. 2 Teelöffel davon mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Bei annehmbarer Trinktemperatur schluckweise konsumieren – 3 bis 4 Tassen pro Tag. Das bringt eine zusammenziehende und entzündungshemmende Wirkung auf den Weg, die sich im Nieren- und Blasenbereich als hilfreich herausstellen kann. Bei Beschwerden, die dort angesiedelt sind, ist aber eine Abklärung mit dem therapierenden Arzt geboten, um sich verantwortungsvoll der Vorzüge des Birnbaums, wie hier empfohlen, zu bedienen. www.kraeuterpfarrer.at
Birnbaum (Pyrus communis) © Foto: Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya