Die Kraft der Kirschenblüten
22. April 2025Für ein Hautbad nutzen
Manches in der Natur hat bloß eine kurze Saison. Dies ist besonders dann der Fall, wenn sich nun die Bäume nach und nach in einem prächtigen Blütenkleid präsentieren. Die Kirschen (Prunus avium) sind dabei sicher nicht zu übersehen und halten für unsere Haut eine Wohltat bereit. Ihre wilde Stammform trifft man vor allem in naturbelassenen Mischwäldern an. In den Gärten wiederum und an Straßenrändern stehen besondere Sorten jenes Steinobstes, damit sie die kostbaren Früchte liefern, mit denen oft eine Maische angesetzt wird, deren Ergebnis schließlich nach fachkundiger Destillation als qualitätsvoller Kirschbrand in den Flaschen landen kann. Von vorübergehender Dauer ist wie gesagt die Zeit der Blüte dieser beliebten Pflanzen. Die Bienen sind darüber hoch erfreut, solange sich daraus ein nährender Nektar entnehmen lässt. Wie auch bei anderen Rosengewächsen, zu deren Familie die Kirschen zählen, sind in ihren Kronblättern ätherisches Öl und Gerbstoffe enthalten, die sich förderlich auf die Struktur unserer Haut auswirken können. Will man also ein klein wenig von der Schönheit der Gartenherrlichkeit profitieren, ist es klug, sich ihrer zu bedienen, um sie in einem Hausmittel für einen gezielten Gebrauch verfügbar zu haben. Mit ein wenig Geduld und Ausdauer bekommt man durch das einfühlsame Abzupfen der Blüten schließlich die Menge zusammen, die dann für eine weitere Verarbeitung ausreicht.
Ansatz mit Blütenblättern
Von frisch abgepflückten Blüten der Kirschbäume ca. 5 Hände voll mit 3/4 Liter kochendem Wasser überbrühen. Danach stehen lassen und erst nach dem Auskühlen abseihen. Dann noch 1/4 Liter hochprozentigen Alkohol dazugeben. Beides zusammen in einer verschlossenen Flasche 14 Tage lang auf ein Fensterbrett stellen. Nach dieser Frist den Kirschblüten-Ansatz für 4 Bäder als Zusatz verwenden. Am besten alle 3 Tage dieses Bad durchführen, um so die gesamte Körperhaut zu pflegen und frühlingsfit zu machen. www.kraeuterpfarrer.at
Kirschen, Blüten und Früchte © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya