Ein beliebtes Frühlingskraut
16. April 2025Die Gundelrebe hat viele Vorzüge
Nicht selten fragt jemand, was wir denn von den Heilpflanzen an Nutzen abschöpfen können. Dabei stehen die eigene Gesundheit und deren Erhalt im Mittelpunkt des Interesses. Die Sonne fordert nun die einzelnen Gewächse der Reihe nach heraus sich zu präsentieren, so auch die Gundelrebe (Glechoma hederacea). Diese krautige Pflanze wird auch als Gundermann oder Erdefeu bezeichnet, da sie zahlreiche oberirdische Ausläufer besitzt und sich in ihrem Wuchs am Boden flächenmäßig ausbreitet. Bereits ab April kann man ihre blauvioletten Blüten entdecken, an denen ihre Zugehörigkeit zur Familie der Lippenblütler (Labiaceae) abzulesen ist. In ihrer Wirkung regt die Gundelrebe den Stoffwechsel an, fördert die Verdauung und tritt überdies Entzündungen entgegen. Gerbstoffe und Flavonoide sind dabei ausschlaggebend. In der Küche wiederum ist es möglich, den Gundermann (= Gundelrebe) zusammen mit anderen Frühlingskräutern dazu heranzuziehen, um eine schmackhafte Wildkräutersuppe damit zu kochen. Wie auch immer, jetzt findet man in der Natur vermehrt ganz gute und frische Angebote, die mithelfen, unsere Gesundheit in Schwung zu halten oder diese wiederum herzustellen. Die Gundelrebe kann übrigens nach dem Abschneiden zum Trocknen aufgelegt werden, um sie hernach besser als Tee aufbereiten zu können.
Aufguss mit getrockneten Trieben
2 Teelöffel voll getrocknetes und zerkleinertes Kraut der Gundelrebe mit 1/4 Liter siedendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Eine ganze Palette von Leiden und Krankheiten kann damit begleitet werden: pro Tag 2 Tassen Gundelreben-Tee trinken. Magenverstimmung und Appetitlosigkeit, Husten und Verschleimung der Atemwege sowie Nieren-, Leber- und Gallenbeschwerden geben einen Anlass, um das zu praktizieren. Zur Stärkung der Haut sind Waschungen mit diesem Tee angesagt. www.kraeuterpfarrer.at
Gundelrebe (Glechoma hederacea) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya