Für Atmung und Verdauung
14. April 2025Ysop als Pulver
Wenn ein Motor, eine Maschine oder ein mechanisches Werk einwandfrei funktioniert, dann liegt es daran, dass die einzelnen Teile ihre Aufgabe quasi reibungsfrei erledigen. Im Körper verhält es sich ähnlich: die Organe haben jeweils ihre spezifische Aufgabe und ergänzen einander gleichzeitig. Um genau dies gut am Laufen zu halten, möchte ich heute aufzeigen, dass einzelne Kräuter eine vitale Verfasstheit unseres Organismus untermauern können. Dazu zählt auch der Ysop (Hyssopus officinalis). Dieses Gewächs zählt zur botanischen Familie der Lippenblütler. Sowohl für kultische Zwecke als auch für das Würzen von Speisen hatte der Ysop bereits in der Antike seine Bedeutung und findet bis heute in der Küche Verwendung. Im Hinblick auf die praktizierte pflanzliche Heilkunde darf ich auf die Wirkstoffe des Ysops verweisen. Dazu gehören ätherisches Öl, Flavonoide, Gerbstoffe und Rosmarinsäure. Damit steht eine natürliche Hilfe zur Verfügung, um wertschätzend seine Gesundheit zu unterstützen und dem Wohlbefinden des ganzen Organismus Vorschub zu leisten. Der Ysop lässt sich über die Verdauung nutzbringend in den Alltag integrieren. Dabei kann schon eine geringe Menge den Ausschlag geben. Unterschätzen wir dahingebend nicht die Effizienz der Geschöpfe Gottes, mit denen wir auf unserem liebenswerten Planeten das Leben teilen. Nehmen wir sie vielmehr tagtäglich als sympathische Begleiter wahr und steigern wir so die Freude am Leben.
Getrocknete Triebe zerreiben
Vom Ysopkraut zuerst getrocknete und zerkleinerte Triebe fein zerreiben. Dies geschieht am besten mithilfe eines Mörsers. Danach das entstandene Pulver in einem verschlossenen Glasgefäß aufbewahren. Täglich 2- bis 3-mal bloß 1/2 Teelöffel davon einnehmen und dazu ein paar Löffel Joghurt essen oder vorher mit ein bisschen Marmelade bzw. Honig abmischen. Dies stärkt auf einfache Weise die Funktion der Leber, der Gallenblase und der Nieren. Die Lunge wird ebenfalls damit unterstützt. www.kraeuterpfarrer.at
Ysop (Hyssopus officinalis) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya