Von Kopf bis Bauch
30. März 2025Der Bärlauch besitzt aufbauende Kraft
Auch wenn die Planungen bezüglich des Sommers in Sachen Urlaub und Freizeit bereits abgeschlossen sind, sollte doch der Frühling ebenso auf seine Rechnung kommen. Ich meine damit, dass es sinnvoll und gesundheitsfördernd zugleich ist, die jeweilige Jahreszeit beim Schopf zu packen. Nun tritt etwa der Bärlauch (Allium ursinum) wieder auf den Plan. Mit ihm lässt sich der ganze Organismus von innen her reinigen und festigen. Unverkennbar ist sicherlich der Geruch, der vom Bärlauch ausgeht. Dies allein ist schon ein Verweis auf die ätherischen Substanzen, die in seinen Blättern eingelagert sind. Schwefelverbindungen, Mineralsalze und Schleimstoffe sind ebenso Inhaltsstoffe des Bärlauchs. Heilkräuter dienen seit eh und je dem Anliegen, die Gesundheit unseres Körpers intakt zu halten und somit auch einen guten Einfluss auf die seelische Verfassung auszuüben. Wer die abgepflückten Bärlauchblätter in frischer und auch in aufbereiteter Form (etwa die eines eigens angesetzten Auszugs) heranzieht, unterstützt auf diese Weise die Darmflora und sorgt indirekt dafür, die eigene Vitalität zu steigern. Die Blut- und Herzkranzgefäße erfahren ebenfalls eine Unterstützung durch den Genuss des würzigen Frühjahrsboten, was wiederum dazu beitragen kann, einen erhöhten Blutdruck zu senken. Wie auch immer: lassen wir die Phase, da es den Bärlauch im eigenen Garten zu ernten gilt, nicht ungenützt vorüberziehen.
Gesunde Jause zwischendurch
Ein paar Blätter des Bärlauchs reichen aus, um sie nach sorgfältiger Säuberung unter kaltem fließendem Wasser klein zu schneiden und unter einen Aufstrich zu mischen. Es lässt sich ebenso ein Topfenstreichkäse damit anreichern. Wer will, kann sich das frische Wildgemüse auch in Streifen schneiden und es bei der abendlichen Mahlzeit auf ein Butterbrot legen. Bärlauch unterstützt die Darmtätigkeit, wirkt sich positiv auf das Herz und die Blutgefäße aus und fördert eine wache Denkarbeit des Gehirns. www.kraeuterpfarrer.at
Bärlauch (Allium ursinum) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya