Pflege fettiger Haut
26. März 2025Johanniskraut äußerlich anwenden
Kosmetik und Hautpflege stehen eigentlich immer hoch im Kurs. Ganze Handelsketten befassen sich vornehmlich mit diesem Thema. So ist es nicht abwegig, heute auch einmal Mutter Natur nach dem zu fragen, was unserem Körper auf seiner Außenseite guttut. Die Haut, die unseren ganzen Organismus umgibt, ist immerhin bei jedem Menschen unterschiedlich verfasst und gestaltet. Heute habe ich einen Tipp für all jene mit einem eher fettigen Hauttyp. Und dazu möchte ich das Johanniskraut (Hypericum perforatum) heranziehen. Diesem Gewächs werden nämlich adstringierende (zusammenziehende) und sogar antiseptische (keimtötende) Eigenschaften zugeschrieben. Der Inhaltsstoff Hypericin (vgl. wissenschaftliche Bezeichnung des Gewächses) ist ebenso in diesem Zusammenhang zu nennen. Rein äußerlich kann das Johanniskraut unter ganz bestimmten Voraussetzungen verwendet werden. In Bezug auf die Pflege einer eher fettigen Haut kann man etwa Bäder durchführen. Diese haben zum Ziel, die Oberfläche des Körpers zu reinigen und zu straffen. Wenn das Johanniskraut dafür herangezogen wird, ist gleichzeitig unbedingt zu bedenken, dass damit auch eine Erhöhung der Lichtempfindlichkeit der Haut einhergeht. Dann heißt es eben, ein paar Tage die Sonne zu meiden und den Schatten als Aufenthaltsort vorzuziehen. Prinzipiell möchte ich empfehlen, ein derartiges Bad, wie es anschließend erörtert wird, noch vor dem Sommer in Anspruch zu nehmen.
Straffende Maßnahme
100 g getrocknete und zerkleinerte blühende Triebspitzen des Johanniskrautes mit 2 bis 3 Liter siedendem Wasser abbrühen und 15 Minuten zugedeckt stehen lassen. Danach das Ganze abseihen und ins bereitstehende warme Badewasser leeren. Nun 20 Minuten in der Wanne bleiben. Das trägt dazu bei, eine fettige Haut zu reinigen und gleichzeitig zu straffen. Diese Maßnahme ist aber nur dann ratsam, wenn man in den darauffolgenden Tagen die Haut nicht vermehrt der direkten Sonneneinstrahlung aussetzt. www.kraeuterpfarrer.at
Johanniskraut mit großer Blüte (Hypericum perforatum) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya