Für einen besseren Magen

Bohnenkraut aufgießen

Es ist jetzt wohl höchste Zeit, sich Gedanken zu machen, mit welchen Pflanzen die Beete im Garten bestückt werden sollen. Die Wochen vergehen erfahrungsgemäß im Handumdrehen, bis der Frühling bald an die Tür klopft. Und dann wollen wir uns wieder der Arbeit im Paradies rund ums Haus widmen. Ein Tipp für das Kräuterbeet, den ich parat habe: bei den Gewürzkräutern aufs Bohnenkraut (Satureja) nicht vergessen. Die beiden Arten Bergbohnenkraut (Satureja montana; ausdauernd) und Garten- oder Sommerbohnenkraut (Satureja hortensis; einjährig) sind gleichermaßen geeignet. Ihre natürliche Verbreitung liegt übrigens zwischen dem südöstlichen Mittelmeerraum bis hin zum Schwarzen Meer. Das Bohnenkraut zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es in seinen Wuchsteilen wie den Triebspitzen und den Blättern Bitterstoffe, Gerbstoffe, ätherisches Öl sowie Terpene birgt. Der charakteristische Geschmack des heilsamen Gewächses wird gern dazu herangezogen, um es ähnlich wie Rosmarin, Lavendel und Thymian zum Würzen verschiedenster Fleischspeisen und Salate zu verwenden. Die entkrampfende, belebende und ebenso antiseptische Wirkung des Lippenblütlers ist nun auch dazu angetan, um die gesamte gesundheitliche Verfassung zu stärken und mit einer ganz einfachen Anwendung zu untermauern. Der Magen kann mit dem Bohnenkraut sehr gut unterstützt werden, wenn es dort zu vorübergehenden Problemen kommt.

Hilfe für die Verdauung

Von getrockneten und zerkleinerten Triebspitzen des Bohnenkrautes 2 gestrichene Teelöffel mit 1/4 Liter siedendem Wasser überbrühen. Nun 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen. Zum Schluss abseihen und ungesüßt auf nüchternen Magen schluckweise trinken. 2 bis 3 Tassen davon pro Tag konsumieren. Das hilft mit, um einen angeschlagenen Magen wieder einer Besserung zuzuführen. Bohnenkraut-Tee kann übrigens auch ein erhöhtes Durstgefühl bei Diabetes bremsen. www.kraeuterpfarrer.at

Bohnenkraut (Satureja) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya