Stärkendes Hausmittel

29. Januar 2025

Die Blüten der Stockrosen nutzen

Die Forschung ist stets darum bemüht, neue Wege und vor allem Methoden zu entwickeln, mit deren Hilfe es möglich wird, kostbare Energie zu speichern. Um jetzt die Kraft des Sommers abzurufen, schlage ich vor, dass wir uns einmal mehr den Kräutern zuwenden, um ihre Vorteile für uns und speziell für unser Wohlbefinden zu nutzen. Dazu fällt mir eine ganz besondere Gabe der Natur ein: die Stockrose (Alcea rosea). Sie liebt die warme Zeit und vorzugsweise den kräftigen Sonnenschein. Es bereitet ihr geradezu Freude, zu blühen und sich mit ihren Blüten voll zu entfalten, sodass diese Pracht dann viele Gärten und Rabatte ziert und ganze Dörfer verschönert. Die Stockrose ist ein Malvengewächs (Malvaceae) und somit eine Verwandte der Käsepappel, des Eibischs und eben der Malve. Ihre verschiedenen Formen wurden im Laufe der Jahrhunderte extra gezüchtet. In den Blütenblättern der Stockrose sind Schleimstoffe, Gerbsäure und ätherisches Öl enthalten. Als pflanzliche Hilfe steht diese Gartenschönheit vor allem dann zur Verfügung, wenn die Atemwege im Zuge einer Entzündung leiden. Da ist es gut, eine lindernde Begleitung in Form eines Tees zur Verfügung stellen zu können. Von Hermann-Josef Weidinger ist uns noch ein besonderes Hausmittel überliefert. Dabei handelt es sich um eine Aufbereitung einer Stärkung, die uns dann und wann gut anstehen kann. Dafür wird auch Wein benötigt, der gewiss nur von Erwachsenen konsumiert werden darf.

 

Blütenblätter in Wein aufkochen

2 Teelöffel getrocknete und zerkleinerte Blütenblätter der Stockrosen mit 1/4 Liter Rotwein übergießen. Am Herd kurz aufkochen, wegstellen und 1/2 Stunde zugedeckt ziehen lassen. Dann abseihen und am besten noch filtrieren. Nach anstrengenden Tätigkeiten ist es möglich, den Stockrosenwein am Abend schluckweise zu sich zu nehmen, um so wieder neue Kraft zu tanken. Dieses Hausmittel kann weiters genutzt werden, wenn die Atemwege verschleimt sind. Jedoch auch hier nur äußerst mäßig genießen. www.kraeuterpfarrer.at

Stockrosenblüten und Wurzel (Alcea rosea) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya