Vor dem Schlafengehen

21. Januar 2025

Labkraut als abendliche Wohltat

Oft lassen wir unsere Zeit verstreichen, ohne uns selbst dabei etwas Gutes zu tun. Der Stress eines Arbeitstages etwa lässt uns des Abends müde ins Bett fallen. Doch davor sollten wir uns noch Gutes tun, um zusätzlich einen gesundheitlichen Profit dabei abzuschöpfen. Viele Pflanzen unterstützen uns dabei. Dazu zählt auch das Echte Labkraut (Galium verum). Es schmückt von Mai bis September die Feldränder, Wiesen und Waldsäume in gemäßigten Lagen mit seinem feingliedrigen Wuchs samt den goldgelben Blüten. Cumarine und Gerbstoffe zählen zu den Inhaltsstoffen des duftenden Heilkrautes. Somit ist es naheliegend, die Haut auf unserem Körper damit zu pflegen. Auf diesem größten Organ spiegelt sich schließlich all das wider, was sich im Inneren des Körpers abspielt. Der Bogen spannt sich dabei von einer einseitigen Ernährung bis hin zu einem sich verändernden Hormonhaushalt, der sich in den Entwicklungs- und Wechselphasen bemerkbar machen kann. Wer dies an seinem Wohlbefinden feststellt und die geschilderten Umstände mit einer Hilfe aus der Natur begleiten möchte, findet im Labkraut eine brauchbare Unterstützung. Wird die Haut in regelmäßigen Abständen mit pflanzlicher Kraft beschickt, führt dies in weiterer Folge meist zu einer Zufriedenheit, die sich letztlich nur positiv auf unseren Alltag auswirken kann. Vergessen wir also nicht auf jene Einsicht und tun wir konkret etwas dafür.

 

Badezusatz und Abreibung

50 g getrocknetes und zerkleinertes blühendes Gelbes Labkraut mit 2 Liter kochendem Wasser überbrühen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Nach dem Abseihen den Absud als Badezusatz für ein Ganzkörperbad verwenden. Ungefähr 20 Minuten im Wasser bleiben. Der Aufguss eignet sich überdies dazu, um die Haut am gesamten Körper damit abzureiben. Dabei am besten einen Waschlappen zu Hilfe nehmen. Die Kräfte des Labkrauts wirken sich reinigend und stärkend auf die Haut aus und bringen eine angenehme Entspannung mit sich. www.kraeuterpfarrer.at

 

Gelbes oder Echtes Labkraut (Galium verum) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya