Wenn Fieber plagt

16. Januar 2025

Apfelrinde zu Hilfe nehmen

Da nun der Winter mitsamt Frost und Schnee dem Wachsen der Pflanzen Einhalt gebietet, scheint die Natur eine Ruhepause einzulegen. Allem zum Trotz beginnen bereits Prozesse zu laufen, die unseren Augen noch verborgen bleiben. Immerhin gilt es sich aufs kommende Frühjahr vorzubereiten. Das ist gleichfalls bei den Obstbäumen im Garten der Fall, worunter auch die Apfelbäume (Malus domestica) zu nennen sind. Die traditionelle Volksmedizin kennt u. a. eine Verwendung der Blütenblätter und ebenso der frischen und saftigen Blätter des Obstlieferanten. Der Apfelbaum stellt aber zusätzlich etwas zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um die Rinde, die auf den dünnen Ästen sitzt. Die Außenschicht über den verholzten Teilen enthält nämlich sehr viele gute Substanzen. Es sind Stoffe, die den gesamten Baum nähren und ihn in einem gesunden Wachstumsprozess vorwärts bringen. Dazu zählen vor allem Gerbstoffe, die für den menschlichen Körper wiederum einen Nutzen bereithalten, wenn man sie gezielt aufbereitet. Nun kann es zu Krankheiten kommen, die es notwendig machen, dass unser Immunsystem dafür sorgt, mithilfe von Fieber eindringende Keime und Erreger in Schach zu halten. Wir kennen das von jedem gröber verlaufenden grippalen Infekt. Doch gibt es auch andere plötzlich auftretende Leiden, die mit Fieber einhergehen. Um dann besser mit sich selbst zurechtzukommen, kann man der Physis eine lindernde Anwendungsweise des Apfelbaumes samt seiner Rinde angedeihen lassen.

 

Spezieller Tee

Einige fingerdicke Zweige des Apfelbaumes abschneiden und die frische Rinde abschälen. Dann gründlich trocknen und etwas zerkleinern. Vor Licht und Feuchtigkeit geschützt aufbewahren. 1 Esslöffel der Rindenteile am Abend mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergießen und einige Stunden (etwa über Nacht) stehen lassen. Danach kurz aufkochen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Letztlich abseihen und schluckweise trinken, ohne den fertigen Tee zu süßen. Das tut gut, wenn Fieberschübe den Körper herausfordern. www.kraeuterpfarrer.at

Apfelzweig und aufgeschnittener Apfel (Malus domestica)© Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya