Auf bewusstes Kauen nicht vergessen
27. Dezember 2024Auch beim Genuss von Haselnüssen
Es ist immer wieder spannend, bei einem Aufenthalt im Freien oder von der Wohnung aus durch das Fenster die verschiedenen Tiere zu beobachten, die den Garten oder ein Futterhäuschen besuchen. Dabei sind es nicht bloß die Vögel, die sich ein Stelldichein geben, sondern auch dann und wann die flinken Eichhörnchen, denen sich kaum ein Hindernis ihrer behänden Akrobatik entgegenstellen kann, wenn sie an ein verlockendes Nahrungsangebot herandringen möchten. Dazu zählen sicher auch die Haselnüsse, die Früchte der Gemeinen Hasel (Corylus avellana). Diese Gewächse ergänzen die angestammte Vielfalt der heimischen Pflanzenwelt und siedeln sich gerne auf Böschungen und Waldrändern an. Ab dem ausgehenden Sommer heißt es bereits auf der Hut zu sein, um rechtzeitig die reifen Nüsse zu sammeln und trocken aufzubewahren. Sie sind reich an Proteinen, pflanzlichem Fett und darüber hinaus auch an Vitaminen. Seit eh und je stellen sie eine Kraft- und Energiereserve dar, die von Mensch und Tier gleichermaßen in Anspruch genommen wird. Und dazu heißt es nun einmal, den Bestand nach und nach gerade in den Wintermonaten aufzubrauchen. Nicht selten zählt es zu den traditionellen häuslichen Betätigungen rund um das Weihnachtsfest, Nüsse zu knacken und deren Kerne entweder für die Verarbeitung in der Küche bereitzuhalten oder gleich in kleinen Mengen zu verspeisen. Und neben den Walnüssen sollte man dabei auch auf die Haselnüsse nicht vergessen. Die schon erwähnten Eichhörnchen machen es uns vor: ist die Schale geknackt, wird die wohlschmeckende Frucht genüsslich zernagt, nicht ohne dabei emsig zu kauen. Wir Zweibeiner sollten uns dabei nicht anders verhalten.
Für die Durchblutung des Gehörapparates
Vorausgesetzt, dass die Zähne in gutem Zustand sind, ist es ratsam, wiederholt rohe oder geröstete Haselnusskerne zu verspeisen. Einerseits liefert dies dem Körper viel gesunde Energie und zudem dem Verdauungstrakt wichtige Ballaststoffe. Beim Zerkauen der Haselnüsse im Mund werden die Speicheldrüsen angeregt und vor allem die Durchblutung des Bereiches unseres Gehörs gesteigert. Dies zeitigt in der Regel positive Folgen im Hinauszögern von Schwerhörigkeit und wirkt auch unangenehmem Ohrensausen entgegen. www.kraeuterpfarrer.at
Hasel (Corylus avellana) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya