Rote Früchte voller Vitamine
25. Dezember 2024Hagebutten als Tee
Der Schmuck an den Weihnachtsbäumen kann oft unterschiedlich ausfallen. Heute am Christtag gilt es wohl, all die Pracht, die oft mit großer Mühe auf die Zweige gehängt und geklippt wurde, zu bestaunen und von dort – wo vorhanden – manch Süßes zum Vernaschen runterzunehmen. Draußen in der freien Natur, wo lediglich der Wechsel der Jahreszeiten einiges Farbige hervorbringt, sind es nun die Früchte, welche die Bäume und Büsche zieren. So auch die Hagebutten. Die wilden Rosen, vor allem die Hundsrosen (Rosa canina), liefern uns diese rot leuchtenden Schönheiten, die selbst bei Raureif nichts von ihrer Anmut einbüßen. Sie erfreuen nicht nur das Auge des spazierengehenden Betrachters, sondern sind in ihrer Aufbereitung auch dazu angetan, unsere Physis aufzubauen und zu stärken. Hagebutten bergen in sich sehr hohe Anteile an Vitamin C, darüber hinaus auch anorganische Stoffe wie Kalium, Kalzium, Phosphor, Magnesium, Schwefel und Eisen. Carotinoide sind ebenfalls dort eingelagert. Die Hagebutten stellen im Hinblick auf den Erhalt unserer Gesundheit eine wertvolle Ergänzung dar. Daher möchte ich heute am Weihnachtstag dazu ermuntern, trotz des Überangebotes an feiner Bäckerei und vieler anderer Versuchungen für unseren Gaumen nun genauso die Zeit zu nutzen, um dem Bruder Leib das Naturgeschenkte angedeihen zu lassen. Wer schon wohlweislich dafür gesorgt hat, getrocknete Hagebutten bei sich einzulagern, kann gleich mit der Umsetzung meiner heutigen Empfehlung beginnen. Wie ein Tee aus Hagebutten zubereitet wird, soll der folgende Tipp erläutern. Wünschen wir einander die Gesundheit nicht nur im kommenden Neuen Jahr, sondern sorgen wir schon heute für deren Erhalt! Viel Freude zum Christfest!
Trockene Früchte aufkochen
Von gut durchgetrockneten und zerkleinerten Hagebutten ca. 2 Esslöffel voll in 1/4 Liter bereits kochendes Wasser geben und dann weiter kurz aufwallen lassen. Danach vom Herd nehmen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Jetzt ist es wichtig, den fertigen Tee nicht nur abzuseihen, sondern zusätzlich zu filtrieren. Denn die Härchen der Samenkörner können einen unliebsamen Reiz im Hals auslösen. 2 Tassen pro Tag davon schluckweise trinken. Der Tee stärkt die Immunkraft des Organismus und kann auch bei Zahnfleischproblemen getrunken werden. Selbst bei Fieber ist es ratsam, ihn begleitend einzunehmen. www.kraeuterpfarrer.at
Hundsrosen (Rosa canina) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya