Schnelle Hilfe bei Heiserkeit

Ebereschenfrüchte aufkochen

Für die Feiertage möchte wohl jeder gesund und vital bleiben. Das wechselnde nasskalte Wetter und die Hektik der Vorbereitungen für den Hl. Abend sind aber nicht gerade das, was wir als förderlich für eine gute Verfassung nennen können. Und vermehrt höre ich Nachrichten, dass jemand zumindest eine Erkältung eingefangen hat, wenn er oder sie nicht sogar das Bett hüten muss. Manchmal bleibt es aber Gott sei Dank nur bei einem kratzenden Hals oder einer heiseren Stimme. Um hierbei eine Hilfe aus der Natur in Anspruch zu nehmen, schlage ich diesmal vor, sich der Ebereschen (Sorbus aucuparia) zu entsinnen. Diese Laubbäume fügen sich gerne in eine durchmischte Waldgesellschaft ein. Sie ergänzen die Forstflächen und liefern Jahr für Jahr ihre rot leuchtenden Früchte, die neben Fruchtsäuren und Pektin auch einen hohen Anteil an Gerbstoffen enthalten. Letztere bringen einen zusammenziehenden sowie einen keimwidrigen Effekt auf den Weg, was wir im Wissen um diesen Vorteil auch gezielt nutzen können. Die Mundhöhle ist nicht nur der erste Ort der Nahrungsaufnahme, sondern ebenfalls ein neuralgischer Bereich, durch den sich leider die Ursachen für Erkältung und Infekte in unsere Physis Eintritt verschaffen. So ist es nur recht und klug, die Kräfte der Ebereschenbeeren gerade bei Heiserkeit abzurufen und auf diese Weise für ein erhöhtes Wohlgefühl zu sorgen. Immerhin steht uns in den seit alters her überlieferten Ratschlägen sehr viel Brauchbares zur Verfügung, das ganz unkompliziert zur Anwendung kommen kann. Hoffentlich können möglichst viele die Weihnachtslieder ungehindert singen, die zum Christfest unbedingt dazugehören.

Beerentee zum Gurgeln

Von gut durchgetrockneten Beeren der Eberesche ca. 4 Esslöffel voll mit 1 Liter kaltem Wasser übergießen. Nun auf Sparflamme auf dem Herd 1 Stunde lang sanft köcheln lassen. Danach abseihen und in eine Thermosflasche füllen. Bei einem rauen Hals und bei Heiserkeit mehrmals am Tag mit dem temperierten Ebereschen-Beerentee gurgeln, um so eine Besserung der Beschwerden herbeizuführen. Immerhin lässt sich dadurch auch manche Erkältung bremsen, die einen sonst länger in Beschlag nehmen könnte. www.kraeuterpfarrer.at

 Eberesche (Sorbus aucuparia) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya