Neue Kraft tanken

2. Dezember 2024

Mit Fichtennadeln baden

Jedes Fahrzeug – sofern es nicht per pedes in Schwung gehalten wird – benötigt irgendeine Art von Energie, um angetrieben werden zu können. Wenn diese aufgebraucht ist, heißt es tanken. Wir Menschen sind in den vorweihnachtlichen Tagen wohl viel unterwegs, müssen etliches erledigen und werden womöglich sogar durch Sorgen zumindest innerlich auf Trab gehalten. Das alles zehrt an unserer Kraft. Wir müssen dann unbedingt nötige Pausen der Regeneration einlegen. Die Fichte (Picea abies) möge uns dabei helfen. Ihr Grün, das auch den Winter über erhalten bleibt, macht sie zu einem beliebten Nadelbaum für den gegenwärtigen Advent. Und sie unterstützt zudem unsere Gesundheit. Die Inhaltsstoffe der Fichtennadeln setzen sich nämlich u. a. aus ätherischem Öl, Glykosiden, Gerbstoffen und Harz zusammen. Mit diesen Substanzen kann der Waldbaum mithelfen, eine angespannte Physis zusammen mit der ihr aufs Engste verbundenen Psyche zu beruhigen. Und immerhin gibt es häufig Herausforderungen, die an unserem Nervenkostüm ziemlich zehren. Wenn nun also die Nadelbäume wie etwa die Fichte wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt bekommen, darf dies gleichzeitig eine Wegweisung sein, um die Kräfte der Natur sinnvoll und zielgerichtet zu nutzen. Immerhin sollten wir es uns wert sein, auf das eigene Wohlergehen nicht zu vergessen, um dann im Gegenzug wieder besser für andere da sein zu können.

 

Badezusatz aus Fichtennadeln

150 g abgezupfte frische oder getrocknete Fichtennadeln mit 2 Liter kaltem Wasser in einem Topf auf eine Herdplatte stellen und gut aufkochen. Dann gleich abseihen und ins bereitgestellte Badewasser gießen. 15 bis 20 Minuten darin baden. Danach heraussteigen und abtrocknen. Zum Abschluss den Körper noch mit einem Lavendel-Ölauszug einreiben. Wird dies am Abend durchgeführt, so können Leib und Seele leichter zur Entspannung kommen und neue Kraft tanken. Gleichzeitig werden mit diesem speziellen Bad auch die Atemwege gestärkt. www.kraeuterpfarrer.at

Fichte (Picea abies) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya