Die Nieren unterstützen
18. November 2024Leinsamen aufkochen
Wenn sich im Sommer manche Feldflächen in ein zartes Blau hüllen, so ist dies ein Hinweis darauf, dass dort eine besondere Frucht wächst und in der Folge heranreift. Früher war es durchaus üblich, dieses spezielle Gewächs zu kultivieren und für den alltäglichen Gebrauch zu verwerten. Die Rede ist vom Lein (Linum usitatissimum). Immerhin bieten auch seine Samen einen gesundheitlichen Gewinn. Darin sind nämlich wertvolle Schleimstoffe, Öl, Linolsäure und Vitamine enthalten. Wer den sogenannten Leinsamen zu sich nimmt, sorgt für das Einbringen von Ballaststoffen in den Verdauungsprozess und dafür, dass der Darm nicht zu träge wird. Darüber hinaus lässt sich die Frucht des Leins nutzen, um die Nieren zu unterstützen. Das erweist sich vor allem als zielführend, wenn z. B. jemand unter einer Entzündung der Nierenbecken zu leiden hat. Es ist wohl allen klar, dass dann die medizinische Diagnose mitsamt der daraus folgenden Therapie an erster Stelle steht. Als begleitende Maßnahme kann zudem die Aufbereitung des Leins angedacht werden. Die Samen lassen sich neben vielen anderen Arten der Verarbeitung auch aufkochen. Gewiss schmeichelt das Ergebnis dann nicht unbedingt dem Gaumen. Dennoch sollte dies kein Grund sein, vom Leinsamen Abstand zu nehmen. Immerhin steckt darin die Kraft der Natur, ohne die wir hier auf der Erde niemals unser Leben bestreiten werden können. Schätzen wir vielmehr all das, was sich ohnehin schon über Jahrhunderte als hilfreich bewährt hat.
Leinsamentee bei Nierenbeschwerden
2 gestrichene Teelöffel Leinsamen vorerst in einen Topf mit 1/4 Liter kochendem Wasser geben. Auf der Herdplatte noch 2 bis 3 Minuten weiterkochen. Hernach wegstellen und 1/4 Stunde zugedeckt ziehen lassen. Nun den gallertartigen Tee gut aufrühren und löffelweise einnehmen, ohne die Körner darin abzuseihen. Dies unterstützt den gesamten Verdauungstrakt und erweist sich zugleich für angeschlagene Nieren als hilfreich. Pro Tag jeweils 1 bis 2 Tassen davon konsumieren. www.kraeuterpfarrer.at
Lein (Linum usitatissimum) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya