Lindernd und beruhigend
9. November 2024Die Kraft der Weidenrinde
Wenn im Körper sozusagen alles rund läuft, dann denkt kaum jemand daran, sich Sorgen um das eigene Wohlbefinden zu machen. Tritt jedoch ein Problem größerer oder kleinerer Art auf, suchen die Betroffenen nach Hilfe, Linderung und Heilung. Oft sind begleitende Maßnahmen gefragt, die z. B. Schmerzen erträglicher machen. Die pflanzlichen Kräfte stellen eine Möglichkeit dar, die es zu bedenken gilt. Dabei kommen mir die Weiden (Salix) in den Sinn. Sie sind häufig an den Ufern unserer heimischen Gewässer angesiedelt, da sie feuchte und nasse Standorte bevorzugen. In ihren Rinden sind etliche Inhaltsstoffe enthalten, zu denen u. a. Gerbstoffe und Salicylsäure zählen. Es ist nun möglich, die damit verbundenen Effekte, die einerseits schmerzstillend und andererseits beruhigend ausfallen, in der Aufbereitung eines Bades an die Physis weiterzuleiten. Vielleicht gibt es ja für manche einen Anlass, um genau dies für sich in Anspruch zu nehmen. Übrigens höre ich momentan viele darüber klagen, dass sie Schwierigkeiten mit dem Einschlafen haben. Das ist zusätzlich ein Anliegen, für das die Weidenrinde infrage kommt. Die Schatzkammer der Natur sollte dahingehend ruhig ausgeschöpft werden. Dies ist nämlich ein guter Beitrag zur Gesundheitserhaltung, der sich direkt auf unser persönliches Wohlbefinden auswirkt.
Weidenrinden-Bad
100 g gut durchgetrocknete und zerkleinerte Weidenrinde tagsüber 8 Stunden lang in 2 bis 3 Liter kaltem Wasser ansetzen. Danach 15 Minuten aufkochen und gleich abseihen. Diesen Weidenrinden-Absud dem ziemlich warmen Badewasser hinzufügen und ca. 20 Minuten lang in der Wanne bleiben. Um Beruhigung sowie Entspannung zu finden und zudem eine Linderung vorhandener Schmerzen zu erfahren, ist dies eine natürliche und pflanzengenerierte Anwendung, die schon vielen geholfen hat. www.kraeuterpfarrer.at
Weidenkätzchen und Blüten (Salix) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya