Fürs Massieren und Einreiben

Heidekraut mit Öl ansetzen

Zu Allerseelen sind die Friedhöfe und Gedenkorte ganz besonders schön geschmückt. Heute, einen Tag nach Allerheiligen, dürfen wir vielerorts die meist aufwendig gezierten Ruhestätten unserer Verstorbenen bewundern. Oft sind es Erikagewächse, die auf den Gräbern stehen und mit ihren Blüten der Umgebung eine edle Note verleihen. In der Natur draußen findet sich übrigens auch ein Vertreter dieser Pflanzenfamilie mit Namen Heidekraut (Calluna vulgaris). Zu seinen Inhaltsstoffen gehören unter anderem Gerb- und Mineralstoffe sowie Flavonoide und Saponine. Um nun dieses Heilgewächs für das eigene Wohlbefinden zu nutzen, gibt es mehrere Möglichkeiten der Aufbereitung. Ich möchte diesmal dazu raten, es äußerlich zur Wirkung kommen zu lassen. Gerade dann, wenn nun die Abende wieder länger werden, ist es angebracht, den Tag gemütlich und entspannt ausklingen zu lassen. Und dabei kann ein Öl-Ansatz eine hilfreiche Rolle spielen. Einerseits ist es möglich, es bei Massagen heranzuziehen. Andererseits sind Einreibungen genauso eine Variante, um sich selbst etwas Gutes zu tun. Vom Heidekraut geht erfahrungsgemäß ein beruhigender Effekt aus, der vor allem über die Fußsohlen an den ganzen Körper weitergeleitet werden kann. Die dort situierten Reflexzonen sind nämlich dazu angetan, vieles an verschiedenste Bereiche der Physis zu übermitteln.

Heidekraut-Öl für die Haut 

4 Esslöffel getrocknete und zerkleinerte blühende Triebspitzen des Heidekrautes in einem geeigneten Glasgefäß mit 1/4 Liter kaltgepresstem Oliven- oder Mandelöl übergießen. 14 Tage lang verschlossen auf eine Fensterbank stellen. Danach den Ansatz abseihen und den Rückstand des Heidekrautes zusätzlich auspressen. In dunkelglasige Fläschchen abfüllen und kühl lagern. Das Heidekraut-Öl ist geeignet, um Massagen damit durchzuführen. Es hilft mit, die Haut geschmeidiger werden zu lassen. Oft tut es einfach gut, die Fußsohlen mit jenem Ölauszug einzureiben. Dies wirkt wiederum entspannend und zugleich schlaffördernd. www.kraeuterpfarrer.at

Heidekraut oder Besenheide (Calluna vulgaris) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya