Wenn sich Fieber einstellt

24. Oktober 2024

Begleitend Mädesüß heranziehen

Kräuter haben sich seit Menschengedenken bewährt. Nicht umsonst gibt es unzählige positive Erfahrungsberichte, die wir aus der Geschichte der traditionellen Medizin kennen. Auch heute noch dürfen wir darauf zurückgreifen, wenn es gilt, manch leidigen Umstand zu begleiten. Heute möchte ich daher das Mädesüß (Filipendula ulmaria) beleuchten. Es zählt zur Familie der Rosengewächse. Sein Standort befindet sich vorwiegend auf feuchten Wiesen und Gräben sowie in der Nähe von Fluss- und Bachufern. Sie ist eine dekorative Pflanze mit fiederschnittigen, gezähnten Blättern, die oberseits dunkelgrün und auf der Unterseite hellgrün gefärbt sind. Die entzündungshemmenden, harn- und schweißtreibenden sowie schmerzlindernden Eigenschaften, die diesem Heilkraut innewohnen, können genauso heute noch abgerufen und sinnvoll zur Anwendung gebracht werden. Die getrockneten Blüten und Blätter der Wiesenkönigin – ein Ehrentitel aus dem Volksmund für das Mädesüß – dienen als Grundlage für deren Formen der Aufbereitung. Am einfachsten geschieht dies im Aufbrühen eines Tees, der übrigens all jenen dienlich sein kann, die sich mit einem Rheumaleiden auseinandersetzen müssen. Während einer Erkältung und eines grippalen Infektes wiederum stellt sich nicht selten Fieber ein, das dann auch begleitet werden kann. Bedenken sollte man bei der Anwendung von Mädesüß allerdings, dass diese Pflanze aufgrund der vorhandenen Salicylate blutverdünnend wirkt.

 

Aufguss mit Mädesüß

2 gestrichene Teelöffel getrocknete Blüten und Blätter vom Mädesüß mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, dann abseihen. 2 Tassen pro Tag schluckweise trinken, morgens und abends. Das erweist sich als hilfreich und lindernd, wenn eine Grippe Fieber hervorruft und dieses folgerichtig durch Bettruhe auskuriert wird. Bei Rheumabeschwerden ist es ebenso nützlich, ab und zu einen Mädesüßtee zu konsumieren. www.kraeuterpfarrer.at

Mädesüß (Filipendula ulmaria) © Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Th.