Für ein besseres Zahnfleisch

19. Oktober 2024

Eichenrinde als Pulver

Das Laub fällt bald von den Bäumen. Das Aussehen der Wälder und der Alleen ändert sich, so dass die Zweige und Äste sowie die Stämme der Pflanzengiganten vermehrt ins Blickfeld rücken. Aus diesem Grunde dürfen wir uns erneut dessen besinnen, was an Gutem in so mancher Rinde steckt, das wir zum Erhalt unserer Gesundheit verwenden können. Schon unseren Vorfahren galt als Symbol der Tragfähigkeit und der Beständigkeit die Eiche (Quercus), die zu den wertvollen Ressourcen unserer Wälder zählt. In der Natur finden sich noch etliche alte Exemplare, die manchmal durchaus einige hundert Jahre an Alter und Wuchs verzeichnen können. Leider wird ihr Bestand durch das sich rasch verändernde Klima zunehmend infrage gestellt. In der traditionellen Klosterheilkunde sind vor allem die Blätter und die Eichenrinde von Interesse. Die Vorzüge der Eiche – im Speziellen der Stieleiche (Quercus robur) – liegen im hohen Gehalt an Gerbstoffen. Diese zeitigen eine zusammenziehende und auch eine keimwidrige Wirkung. In erster Linie ist die Haut der große Profiteur dieser Effekte. Zur Unterstützung des Knochenaufbaus erweist sich ebenso das Vorhandensein von Kalzium in der Eichenrinde als ein Positivum. In der Mundhöhle wiederum ist es angesagt, sich um einen guten Zustand des Zahnfleisches zu kümmern. Um nun dessen Festigkeit zu untermauern, kann die Eichenrinde gute Dienste leisten.

 

Eichenrinde aufbereiten

Getrockneten Eichenrinde, die von fingerdicken Zweigen stammt, wird – sofern sie in Streifen oder Stückchen vorhanden ist – zu einem Pulver verrieben. Davon wird 1 Teelöffel voll in den Mund genommen und mit der Zunge samt dem Speichel in der Mundhöhle gut verteilt. Nach ein paar Minuten ausspucken, mit lauwarmem Wasser gurgeln und den Mund ausspülen. Eichenrinden-Pulver – das auch im Fachhandel und in Apotheken sowie im Kräuterpfarrer-Zentrum fertig erworben werden kann – wirkt auf das Zahnfleisch festigend und entzündungshemmend ein. www.kraeuterpfarrer.at

Eiche (Quercus) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya