Wärme von innen heraus
15. Oktober 2024Ein Tee mit Hopfen und Kümmel
Energie zu erzeugen und zu liefern bedeutet oft, dass hohe Kosten dafür aufgebracht werden müssen und zusätzlich auch die Umwelt von den Rückständen fossiler Quellen belastet wird. Um nun den eigenen Körper von innen her aufzuwärmen und dabei auch noch die Verdauung zu unterstützen, kann die Schöpfung mit ihren Gaben quasi „angezapft“ werden. Genauer betrachtet, stehen uns zwei Pflanzen dafür zur Verfügung: der Hopfen (Humulus lupulus) und der Kümmel (Carum carvi). Beide Gewächse sind uns sehr vertraut. Im Zusammenhang mit dem Brauen von Bier kommt der Hopfen immer wieder ins Spiel. Es sind seine Bitterstoffe, die sich als konservierend erweisen und nicht bloß dem Bier, sondern vielmehr auch unserer Verdauung guttun. Der Kümmel ist mit seinen Samenkörnern ein beliebtes Gewürz, das auch schon in der Antike eine große Rolle spielte. Das ätherische Öl, das ihn auszeichnet, besitzt eine keimwidrige Kraft und hilft mit, dass Gärungsprozesse, die im Zuge der Verarbeitung aufgenommener Nahrung einsetzen können, reduziert werden. Will man also den Magen von innen her unterstützen, wärmen und pflegen, dann ist es sicher empfehlenswert, dies mit einer bewährten pflanzlichen Kraft zu tun, auf die übrigens schon unsere Vorfahren jahrhundertelang großen Wert gelegt haben. So möchte ich heute einmal empfehlen, sich diesen guten Erfahrungen anzuschließen. Der Hopfen und der Kümmel können ein Team bilden, das uns Wärme und Wohlbefinden von innen heraus liefert.
Zwei Kräuter für den Bauch
Getrocknete und zerkleinerte weibliche Hopfenblüten und im Mörser leicht angestoßene Kümmelkörner zu gleichen Teilen mischen. 2 Teelöffel davon mit 1/4 Liter kochendem Wasser überbrühen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, danach abseihen. Langsam und schluckweise trinken. Das unterstützt den Magen und erwärmt den Organismus von innen heraus. Dieser Tee wird am besten zu Mittag und vor dem Abendbrot eingenommen. Dazu reicht jeweils 1 Tasse voll. www.kraeuterpfarrer.at
Hopfen (Humulus lupulus) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya